Wien (epdÖ) - Kirchenleitung und Kirchenamt der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich haben
einen neu gestalteten Dienstsitz. Durch eine geschickte Lösung der Architektengemeinschaft Heiss und Feitzinger
in Zusammenarbeit mit Christian Gabler sind nun beide Dienststellen in der Severin-Schreiber-Gasse Nr. 3 in Wien-Währing
mit der denkmalgeschützten Villa des bedeutenden Jahrhundertwende-Architekten Theophil Niemann in Nr. 1 verbunden.
Diese war ehemals Sitz der Frauenschule der Evangelischen Kirche, dann der Evangelischen Religionspädagogische
Akademie (ERPA).
Mit einem Festakt am 19. November wird das Evangelische Zentrum seiner Bestimmung zugeführt. In dem Evangelischen
Zentrum sind nun die ERPA, das Evangelische Religionspädagogische Institut (ERPI), das Predigerseminar mit
seinen Kursen zur Ausbildung der Vikarinnen und Vikare, das Pastoralkolleg als Fortbildungsinstitut für Pfarrerinnen
und Pfarrer und die Aus- und Fortbildung der Lektorinnen und Lektoren in das Evangelische Zentrum eingezogen. Wechselseitig
können so nun personelle und materielle Ressourcen sowie Veranstaltungsangebote genutzt werden. Notwendig
war der Umbau geworden, weil die Betriebskosten der Villa in der Severin-Schreiber-Gasse 1 und jene in Purkersdorf,
wo das Predigerseminar untergebracht war, einen jährlichen Betriebsaufwand von rund 175.000 Euro erfordert
hatten, und weil weder die sanitären Installationen heutigen Anforderungen entsprochen haben, noch die Zugänge
barrierefrei waren.
Mit dem Umbau konnten rund 1.200 qm in beiden Häusern besser und teilweise neu erschlossen werden, obwohl
lediglich 120 qm der Grundfläche neu verbaut worden sind. Die Baukosten dafür betragen rund 1,9 Millionen
Euro. |