Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen und Kooperation mit Sicherheitsbehörden wirksam
Wien (oenb) - Die Oesterreichische Nationalbank hat seit Jahresbeginn 2.420 Stück Euro-Fälschungen
- gegenüber 2.201 Stück gefälschter Schillingnoten und Vorgängerwährungen der anderen
Euro-Länder im selben Vergleichszeitraum 2001 - aus dem Umlauf gezogen. Das Falschgeldaufkommen insgesamt
bleibt somit im Jahresvergleich auf vergleichbarer Höhe, allerdings war in den Sommermonaten ein saisonal
bedingter Anstieg zu verzeichnen.
Der Euro ist als Weltwährung eine für den Fälscher attraktive Währung und folglich ist die
Zahl und Qualität der Euro-Fälschungen im Vergleich zum Schilling teilweise recht hoch. Schwerpunkt des
Fälschungsaufkommens sind die Ballungszentren, insbesondere der Großraum Wien.
Das erfolgreiche Wirken der breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit sowie der Schulungsaktivitäten durch
die OeNB und die enge Kooperation mit den Sicherheitskräften und deren Aktivitäten ist aus der gestiegenen
Zahl der Sicherstellungen ersichtlich. In den nächsten Monaten verstärkt die OeNB erneut ihre Informationstätigkeit
für die Bevölkerung. Kenntnis der Sicherheitsmerkmale auf den echten Euro-Banknoten und genaues Betrachten
und Vergleichen schützt im Alltag vor Verlusten durch die Akzeptanz von Falschgeld. Die Oesterreichische Nationalbank
rät daher dringend stets mehrere Sicherheitsmerkmale auf einer Banknote zu prüfen. Insbesondere
bei der Bezahlung von geringfügigen Beträgen mit hohen Banknoten (EUR 50, EUR 100) ist die Kontrolle
der Sicherheitsmerkmale zu empfehlen.
Die wichtigsten Prüfschritte:
FÜHLEN
der erhabenen Oberflächen (Banknotenvorderseite)
SEHEN
(gegen eine gute Lichtquelle betrachtet)
KIPPEN
(gegen eine gute Lichtquelle betrachtet) |