Letzte Klappe für Psychotherapeut Harald Krassnitzer und seine mörderische Patientin
Maria Köstlinger
Wien (orf) - Zum letzten Mal "Film ab" hieß es am Freitag (08. 11.)
am Set des ORF-Psychothrillers "Ausgeliefert", der seit Anfang Oktober in Wien und Niederösterreich
gedreht wurde. Nach rund fünf Wochen Drehzeit ist die österreichisch-schweizerische TV-Koproduktion von
ORF und SF DRS, die von Helmut Grassers Allegro Film hergestellt wurde im Kasten". Zum letzten Mal standen
ORF-"Tatort"-Kommissar Harald Krassnitzer und Josefstadtmimin und Neofilmstar Maria Köstlinger gemeinsam
vor der Kamera. In "Ausgeliefert" spielt Krassnitzer den Gefängnispsychologen Michael Trenk, dessen
Fehleinschätzung der attraktiven Strafgefangenen Cornelia Steinweg verhängnisvolle Folgen hat: Die vermeintlich
geheilte Patientin hat ihren Arzt zum Objekt ihrer Liebe auserkoren und erweist sich als gefährliche Psychopathin,
die Trenk und seine Familie terrorisiert. In weiteren Rollen standen Michou Friesz, Ina Weisse, Karlheinz Hackl,
Maresa Hörbiger u. v. a. vor der Kamera von David Slama. Regie führte der ambitionierte junge Filmemacher
Andreas Prochaska, der sich schon vor seiner ersten großen Regiearbeit, dem Kinofilm "Die 3 Posträuber",
als Cutter zahlreicher Haneke-Filme einen Namen machte. "Ausgeliefert", entstanden nach einem Drehbuch
des Schriftstellers und Psychotherapeuten Thomas Baum, wird 2003 im ORF zu sehen sein.
Ein Wiedersehen mit Harald Krassnitzer auf dem Bildschirm gibt es jedoch noch in diesem Jahr: Am 22. Dezember präsentiert
ORF 2 um 20.15 Uhr "Tödliche Souvenirs", den heuer entstandenen bisher vierten Tirol-Krimi von Felix
Mitterer. Krassnitzer schlüpft darin wieder in die Rolle des österreichischen "Tatort"-Kommissar
Moritz Eisner. |