Muzicant eröffnet Ausstellung über Novemberpogrom
Wien (rk) - "Diese Ausstellung ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen das Vergessen", sagte der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Dr. Ariel Muzicant, am Sonntag (10. 11.) bei der Eröffnung der Dokumentation "Eine Nacht und ein Tag - Eine Ausstellung zum 9./10. November 1938 in Wien" im Jüdischen Museum Wien vor zahlreichen Ehrengästen. Unter ihnen Frau Gesundheitsstadträtin, Dr. Elisabeth Pittermann-Höcker. Dr. Muzicant verwies auf die Tatsache, dass die Frage der Restitution noch immer nicht zur vollen Zufriedenheit gelöst sei, und er sprach die Hoffnung aus, dass ähnliche Fortschritte wie in Wien auch auf Bundesebene in Gang kommen.

"Wir verstehen uns nicht als ein Holocaust-Museum, aber die Schoa ist in unseren Ausstellungen immer präsent", sagte Direktor Dr. Karl Albrecht-Weinberger in seinem Statement. Die Dokumentation "Eine Nacht und ein Tag - Eine Ausstellung zum 9./10. November 1938 in Wien" setzt sich mit den Ereignissen rund um den Novemberpogrom in Wien auseinander. Sie präsentiert u.a. auch Objekte aus den permanenten Sammlungen des Museums, die als Dauerleihgaben der Kultusgemeinde dem Museum zur Verfügung stehen.

"eine Nacht und ein Tag" - Eine Ausstellung zum 9./10. November 1938 in Wien" ist bis 28. November 2002 im Jüdischen Museum zu sehen. Das Jüdische Museum Wien (A-1010 Wien, Dorotheergasse 11) ist Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, an Donnerstagen von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Eintritt: 5/2,90 Euro ermäßigt. Schulklassen in Begleitung eines Lehrers haben freien Eintritt und eine kostenlose Führung. Ein umfangreiches pädagogisches Begleitprogramm zur Ausstellung wird den Lehrern angeboten (Auskünfte unter Tel.: +43-1-535 04 31-311 bzw. 312). Details zum Angebot des Museums finden Sie auch im Internet unter www.jmw.at/