Wien (bpd) - "Prälat Wilhelm Müller ist der Pionier einer zeitnahen
Medienarbeit der katholischen Kirche in Österreich. Er erkannte schon früh, wo das Geheimnis des Erfolgs
einer kirchlichen Medienarbeit liegt. Er gehört zu jenen Priestern und Theologen, die sich um ein grundsätzliches
Verständnis der Eigengesetzlichkeit moderner Massenkommunikation und moderner Medien bemühen", so
Medienstaatssekretär Franz Morak, gestern Nachmittag, anlässlich der Verleihung des Berufstitels "Professor"
an Prälat Wilhelm Müller.
Prälat Müller habe es verstanden, die Möglichkeiten der audiovisuellen Medien so zu nutzen und einzusetzen,
dass sein Wort und seine Botschaften selbst in einer zunehmend säkularer werdenden Welt gerne und mit großer
Aufmerksamkeit gehört wurden. "Prälat Müller war und ist Künstler des Wortes, ohne künstlich
oder gekünstelt in seinen Botschaften zu wirken", betonte Morak.
In seinen vielfältigen Funktionen im Medienbereich - als einer der ersten geistlichen Sprecher und Gestalter
in Radio (z.B. moderierte er über 500 Mal die Sendung "Einfach zum Nachdenken") und Fernsehen, als
der "TV-Pfarrer" schlechthin, als geistlicher Assistent verschiedener kirchlicher Einrichtungen des Medienbereiches
und als Medienpolitiker hat sich Prälat Wilhelm Müller große Verdienste erworben, so Morak.
Morak sprach abschließend Monsignore Dr. Wolfgang Schwarz, auf dessen Initiative die Verleihung zurückging,
den Dank des offiziellen Österreich für die Art und Weise aus, wie er angesichts von Gewalt und Terror
in Israel ohne Ansehen seiner eigenen Person die Österreichische Präsenz in Jerusalem aufrechterhalte.
Morak hatte bei seinem offiziellen Besuch in Israel im Frühjahr dieses Jahres die Gelegenheit, das Österreichische
Hospiz zu besuchen. |