Neues EU-Projekt soll helfen, den Einstieg in die höhere Bildung
zu erleichtern
Wien (öad) - Der Zugang von Studierenden außerhalb der EU, vor allem aus außereuropäischen
Entwicklungsländern, wird aufgrund schlechter rechtlicher und sozialer Rahmenbedingungen in Österreich
immer schwieriger. Anfang November wurde ein neues EU-Projekt gestartet, das unterrepräsentierten und benachteiligten
Erwachsenen den Einstieg in die höhere Bildung erleichtern soll.
Am Projekt nehmen Institutionen aus 9 Ländern teil. Die Federführung hat der ÖAD-Vorstudienlehrgang
Wien übernommen, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiert.
Am Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten werden rund 750 internationale Studierende, vor allem aus
Mittel- und Osteuropa, Afrika, Asien und Lateinamerika auf das Universitätsstudium vorbereitet. Im Vordergrund
steht der Erwerb notwendiger Deutschkenntnisse für das Studium in Österreich. Der VWU versteht sich als
Vermittler und Brücke zwischen unterschiedlichen Sprachen, Traditionen, Lebenswelten und Bildungssystemen.
Das neue EU-Projekt CHAGAL
C CURRICULUM
H Higher education
A Access programmes
G GUIDELINES
A for underrepresented Adult
L Learners
sieht die Ausarbeitung von Lehrplanrichtlinien für studienvorbereitende Institutionen in Europa vor. Besonders
für VertreterInnen ethnischer Minderheiten, MigrantInnen, StudienbewerberInnen aus EU-Beitrittskandidaten-ländern
und Entwicklungsländern, Flüchtlingen und AsylwerberInnen sollen Einstiegshilfen in die akademische Bildung
geboten werden.
Die Lehrplanrichtlinien sollen diesen Zielgruppen den Zugang zu höherer Bildung erleichtern, ihre soziale
Integration fördern und somit rassistischen und fremdenfeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft entgegenwirken. |