Bill Gates präsentiert OneNote
SPOT-Initiative für intelligente Web-Applications Las Vegas (pte) - Microsoft-Gründer Bill Gates hat in seiner Eröffnungsrede zur Commdex 2002 in Las Vegas die Anwendung OneNote für die Verwaltung von Notizen vorgestellt. Die Anwendung soll dabei nicht nur schnelle Anmerkungen, die auf dem PC oder Notebook entstanden sind, erfassen, sondern auch für "handschriftliche" Notizen von Tablet PC-Usern verwendbar sein. Nach den Vorstellungen des Softwarekonzerns soll OneNote alle Funktionen eines Notizblockes mit denen eines PCs vereinigen. Damit sollen sich die Daten der Benutzer leichter in den Arbeitsprozess integrieren lassen. Die Anwendung soll sich dabei weitgehend der Arbeitsweise des Benutzers anpassen. Der Benutzer kann seine schriftlichen Notizen, gesprochene Anmerkungen oder zusätzliche Bilder und Dokumenten-Files überall auf der Seite einfügen, indem er einfach die gewünschte Stelle anklickt. Webinhalte lassen sich mit Darg-and-Drop übernehmen. Mit einem Mausklick lässt sich auf QuickNotes-Funktion umschalten, die für das schnelle notieren von Namen oder Telefonnummern gedacht ist, ohne dass der Benutzer ein neue Dokument erstellen muss. OneNote bietet ein "tabbed Interface", das die Benutzung mehrerer Notizbücher nebeneinander ermöglicht. Die Anwendung speichert automatisch alle Notizen ab, um einen Datenverlust zu verhindern. Eine Suchfunktion soll die Verwaltung und Nutzung der Daten erleichtern. Die Anwendung soll ab Mitte des kommenden Jahres verfügbar sein. Ob OneNote in das nächste Office-Paket integriert ist, gab Gates allerdings nicht bekannt. Daneben stellt Gates die Initiative des Konzerns für Smart Personal Objects (SPOT) vor. Diese Geräte des "täglichen Lebens" verfügen über einen begrenzten drahtlosen Internetzugang und sollen schnelle Informationen bieten. So präsentierte der Microsoft-Gründer einen kleinen Wecker mit Touchscreen, der gleichzeitig die Wetter- und Straßennachrichten liefert und die Weckzeiten mit den Terminen des Benutzers abstimmt. Microsoft hat dazu für diese Geräte ein eigenes Betriebssystem geschaffen. Die dazugehörende Hardware wurde zusammen mit dem Chiphersteller National Semiconductor entwickelt.