64 ORF-Radio-Messen im Jahr 2003
Wien (orf) - Am Freitag (29. 11.) fand im Wiener Funkhaus ein Pressegespräch zum Thema "64 ORF-Radio-Messen im Jahr 2003" statt. ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner, ORF-Hörfunkdirektor Mag. Kurt Rammerstorfer und Medienbischof Dr. Egon Kapellari sprachen über den Stellenwert der Religion im ORF.

2003 werden 64 Live-Übertragungen katholischer Gottesdienste (inklusive der kompletten Oster-Liturgie) aus allen neun Bundesländern von den ORF-Radios gesendet - darunter auch zwei zweisprachige Gottesdienste, einmal slowenisch / deutsch und einmal kroatisch / deutsch, und eine Übertragung in Kooperation mit RAI-Bozen. Es handelt sich dabei um eine nationale spirituelle Dienstleistung, die mehr als die Erfüllung des Kultur- und Programmauftrages darstellt: Sie ist Teil österreichischer Identität. Die ORF Religion bietet flächendeckend aus ganz Österreich in Kooperation mit den ORF-Landesstudios die Möglichkeit an, den Gottesdienst im Radio mitzufeiern - oder zumindest mitzuverfolgen. Dies tun bereits rund 600.000 Hörerinnen und Hörer jeden Sonntag, wobei sogar Spitzenwerte bis zu 870.000 erzielt werden. Das heißt:

Jeder achte Österreicher ab 10 Jahren hört zumindest eine Viertelstunde lang den katholischen Gottesdienst. Zwei Drittel der Hörerschaft gehören formal der mittleren und höheren Bildungskategorie an; 40 Prozent der Hörer sind berufstätig, 43 Prozent befinden sich im Ruhestand. Und: Ein Drittel zählt zum jüngeren Aktivsegment der 14 bis 49jährigen, zwei Drittel sind zwischen 40 und 69 Jahre alt.

ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: "Die Gottesdienstübertragungen im Radio gehören selbstverständlich zu unserem öffentlich-rechtlichen Auftrag, und der ORF kommt dem mit 64 Radio- und zwölf TV-Gottesdiensten in hohem Maße nach. Wir stehen zu diesem Angebot, denn es ist nicht nur angebracht in einem weitestgehend katholischen Land, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Programms für unser Publikum."

"Die Kirchen beseelen einen großen Teil der Zivilgesellschaft unseres Landes und der ORF trägt dem mit vielen Sendungen - die alle sehr hohe Qualität haben - Rechnung. Dafür möchte ich mich, auch im Namen der Österreichischen Bischofskonferenz, herzlich bedanken", so Medienbischof Dr. Egon Kapellari.

ORF-Hörfunkdirektor Mag. Kurt Rammerstorfer zum Thema Religion im Radio: "Wir fühlen uns verpflichtet, diesen Bereich hochzuhalten, denn in Zeiten der Konsumgesellschaft bieten wir unseren Hörern durch unsere Angebote eine Möglichkeit zum Innehalten, zur Besinnung."

Religion im ORF hat drei Standbeine - Radio, Fernsehen und Internet - und definiert sich, wie alle anderen redaktionellen Bereiche auch, durch drei Elemente: Objektivität, Unabhängigkeit und umfassendes, ausgewogenes Angebot in der Berichterstattung. Diese berücksichtigt sowohl die 14 im Ökumenischen Rat der Kirchen zusammengefassten christlichen Kirchen als auch die anderen anerkannten Religionsgesellschaften, wie etwa Judentum, Islam, evangelische Kirchen in Österreich oder Buddhismus.

Mehr über Religion im ORF: http:///religion.ORF.at
 
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