Neueste Trends in Diagnose, Therapie und Pflege bei Veranstaltung des
Gesundheits-Clusters
Linz (lk) - Der Gesundheits-Cluster der Oö. Technologie- und Marketinggesellschaft mbH präsentierte
bei seiner ersten Fachveranstaltung "Trends in Diagnose, Therapie und Pflege" am 28. November in Linz
gleich eine Weltneuheit in der Wundbildanalyse. Das Forschungsprojekt, das vom Software Competence Center Hagenberg
gemeinsam mit Ärzten des AKH Wien durchgeführt wird, wird zu deutlichen
Ein Beispiel des WoundPic: Erfassung, Digitalisierung und Charakterisierung von Verbrennungen |
Verbesserungen bei der Behandlung von Wunden führen.
Auch Technologie-Landesrat Josef Fill gratuliert: "Solche Forschungserfolge sind nur möglich, wenn man
Kapazitäten bündelt, wie Oberösterreich in seinen Technologienetzwerk. Hier ziehen Wissenschaft
und Wirtschaft an einem Strang. Die neue Methode ist eine Revolution in der Medizin, denn auch via Internet können
Wund-Spezialisten weltweit in Diagnose und Behandlungsalternativen einbezogen werden. Damit haben die Spezialisten
in Hagenberg ihre Softwarekompetenz neuerlich unter Beweis gestellt!"
Ausschließlich Top-Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft informierten im Oberbank-Forum in Linz über
Themen wie Innovationsstrategien in der Medizintechnik, über optische Methoden in der Biotechnologie bis hin
zum Schnittstellenmanagement im Gesundheitswesen. Cluster-Managerin Ing. Beatrice Negeli-Ganz: "Top-Themen,
kompetente Referenten und: Österreich ist mit einer Weltneuheit vorn dabei!"
Weltneuheit in der Wundbildanalyse
Bei der Diagnose von Wunden spielt derzeit die visuelle Begutachtung und die subjektive Einschätzung von Ärzten
und Pflegepersonal eine zentrale Rolle. "WoundPic - ein Projekt zur Wundbildanalyse ermöglicht durch
den Einsatz von definierten Messverfahren erstmals eine Steigerung der Objektivität als auch der Genauigkeit
der Ergebnisse", ist Dr. Thomas Wild vom AKH Wien überzeugt.
Mit Digitalkamera und PC zur objektiven Diagnostik
Der Ablauf einer Anwendung von WoundPic in der Praxis: Die zu beurteilenden Wunden werden mit einer Digitalkamera
aufgenommen. Ein neuartiges Software-Programm klassifiziert anschließend Teile der Wunde anhand der Bilder
automatisch nach verschiedenen Gewebetypen und vermisst die entsprechenden Flächen. Die digitalen Wundbilder
sowie alle Messergebnisse werden in einer Datenbank archiviert, sodass sie später zu Überblicks- und
Vergleichszwecken zur Verfügung stehen.
Der erste Prototyp, der im Projekt WoundPic entwickelt wurde, befindet sich bereits in der Testphase. Ab März
2003 steht WoundPic als ausgereiftes Programm zur Anwendung im klinischen als auch ambulanten Bereich zur Verfügung. |