Aktueller Bericht der Landesstelle für Statistik
Bregenz (vlk) - Die Sommersaison 2002 konnte erfolgreich abgeschlossen werden. 814.400 Gäste
buchten 3,288.300 Übernachtungen. Die Zahl der Gästeankünfte stieg um drei Prozent, die Nächtigungsziffer
um 0,6 Prozent. Die Ausgaben der Gäste konnten um vier Prozent erhöht werden, und zwar von 1.020 Millionen
Euro im Sommer 2001 auf 1.060 Millionen Euro im Sommer 2002. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Landesstelle
für Statistik hervor, den Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Freitag (29. 11.)
bekanntgab.
Sausgruber: "Diese erfreuliche Steigerung wurde einerseits durch überdurchschnittliche Zuwächse
in der gehobenen Hotellerie, andererseits durch einen regen Einkaufstourismus bewirkt. Durch die Deutschen Touristen
stiegen vor allem die Umsätze der Tankstellen, die Schweizer haben den Einkaufstourismus in Vorarlberg ganz
allgemein belebt".
In der Hotellerie, in den Gasthöfen und Pensionen hat die Nächtigungsziffer von 1,826.100 Übernachtungen
auf 1,856.500 Übernachtungen, um 1,5 Prozent zugenommen. Die 4/5-Sterne-Hotels können auf die größten
Erfolge hinweisen. Sie erzielten ein Nächtigungsplus von fünf Prozent bei 775.700 Buchungen. In den 3-Sterne-Hotels
wurde ein Plus von 1,5 Prozent bei 710.400 Nächtigungen erreicht. In den Gasthöfen und Pensionen mit
2/1 Stern sank die Nächtigungsziffer um vier Prozent auf 370.500 Übernachtungen. In den gewerblichen
und privaten Ferienwohnungen zusammen blieb die Nächtigungsziffer auf dem Niveau des Vorjahres. Im Sommer
2001 wurden 686.200 Übernachtungen gemeldet, im Sommer 2002 waren es 688.600. Auf den Campingplätzen
stieg die Nächtigungsziffer von 183.900 auf 195.700 Übernachtungen, um 6,5 Prozent. In den verschiedenen
Massenunterkünften wurden im Sommer 2001 259.400 Übernachtungen erzielt, im Sommer 2002 waren es 250.800,
um 3,5 Prozent weniger.
Der Nächtigungszuwachs im Sommer 2002 ist primär den Gästen aus der Schweiz, aus dem Fürstentum
Liechtenstein, aus den Benelux-Ländern, aus Großbritannien, aus Frankreich, aus Italien und aus den
USA zu danken. Die Zuwachsraten aus diesen Herkunftsländern betrugen zwischen zwei Prozent und 14 Prozent.
Die Nächtigungsziffer der deutschen Touristen blieb auf dem Niveau des Vorjahres, die Österreicher haben
die Buchungen in Vorarlberg um vier Prozent eingeschränkt.
In den einzelnen Destinationen des Vorarlberger Tourismus war die Entwicklung unterschiedlich. Nächtigungsverluste
gab es im Kleinwalsertal, und zwar vor allem in der Vorsaison. Aber auch in der Hauptsaison und im Herbst blieben
die Nächtigungsziffern deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. In der Alpenregion Bludenz wurde das Ergebnis
des Vorjahres knapp verfehlt, wobei die Tourismusgemeinde Brand auf einen beachtlichen Nächtigungszuwachs
von 4,5 Prozent verweisen kann. In der Destination Arlberg stieg die Nächtigungsziffer um fünf Prozent,
im Bregenzerwald um 3,5 Prozent und in der Destination Bodensee-Alpenrhein um 2,5 Prozent. Das Montafon kam auf
ein Nächtigungsplus von 0,7 Prozent, und zwar auf Grund guter Ergebnisse in den Gemeinden Bartholomäberg,
Silbertal, St. Gallenkirch und Tschagguns. |