Innsbruck (lk) - "Das vorliegende Finanz-Paket wurde zwischen LHStv Ferdinand Eberle, LR Konrad Streiter
und Gemeindeverbands-Präsident Hubert Rauch geschnürt und betrifft vor allem die Bereiche Umwelt und
Soziales. Zugleich wollen wir mit diesen Maßnahmen auch einen Konjunkturbeitrag für die Wirtschaft leisten",
erklärte LH Herwig van Staa am Donnerstag (28. 11.) zum Paket ‘Finanzentlastung
für strukturschwache Gemeinden’. "Es geht uns dabei um eine geordnete Landesentwicklung."
"Jeweils 5,5 Millionen Euro werden 2003 und 2004 für betroffene Gemeinden wirksam. Darunter 2 Millionen
Euro für die Waldaufsichtskosten und zwei Millionen Euro für den Siedlungswasserbau. Dazu kommen noch
1,5 Millionen Euro für die Jugendwohlfahrt, wobei hier alle Gemeinden unterstützt werden", betonte
LHStv Ferdinand Eberle.
Und LH Van Staa wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Vorbeugung im Trend der Wohlstands-Verwahrlosung
bei Jugendlichen hin. Die Offensive zur Errichtung weiterer Pflegebetten wird großteils über eine Erhöhung
der Wohnbauförderung für diesen Bereich um 25 Prozent finanziert.
"Während wir in Tirol in den letzten zehn Jahren einen Bevölkerungs-Zuwachs von 6,7 Prozent verzeichnet
haben, stieg der Verschuldungsgrad der Gemeinden von 32 Prozent im Jahr 1997 auf nunmehr 40 Prozent im Jahr 2001.
Deshalb ist es notwendig, dass es nun dieses Paket zur Entlastung der Gemeinden gibt, die so vieles mittragen,
wie z. B. Kindergarten-Ausbau, neue Schulen, Pflegeheime etc.", unterstrich LR Konrad Streiter die Bedeutung
dieser Landeshilfe.
"Wir wollen die Trendumkehr bei der Finanz-Entwicklung schaffen, auch wenn es mühsam wird und haben für
diese Verhandlungen einen Ausschuss mit zehn Bürgermeistern gebildet", ergänzte Gemeindeverbands-Präsident
LA Hubert Rauch. |