Salzburgs Landesstatistischer Dienst legte Daten zur Wirtschafts- und
Sozialstruktur für Oktober vor
Salzburg (lk) - In den ersten acht Monaten des heurigen Jahres wurden in Salzburg um 5,4 Prozent
mehr Ehen geschlossen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Österreich: 10,8 Prozent); im August betrug
das Plus in Salzburg sogar mehr als 30 Prozent und war damit doppelt so groß wie auf Österreichebene.
Dies und vieles andere mehr geht aus den vom Landesstatistischen Dienst unter der Leitung von Mag. Josef Raos am
Donnerstag (28. 11.) vorgelegten „Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur" für
Oktober 2002 hervor.
Auch bei den Geburten gab es Zuwächse: Von Jänner bis September wurden in Salzburg um 4,7 Prozent mehr
Kinder geboren als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Geburtenanstieg ist damit in Salzburg fast doppelt
so hoch wie im Durchschnitt aller Bundesländer ( 2,3 Prozent).
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres standen in Salzburg um 1,7 Prozent mehr Personen in einem Beschäftigungsverhältnis
als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Arbeitsplätze ist damit in Salzburg deutlich stärker
gestiegen als in Österreich ( 0,2 Prozent), wobei zusätzliche Arbeitsplätze vor allem im tertiären
Sektor geschaffen wurden. Bei der Zunahme der Zahl der Arbeitslosen liegt Salzburg mit 16,9 Prozent im Bundesdurchschnitt
( 16,1 Prozent). Mit einer Arbeitslosenrate von 4,7 Prozent (Durchschnitt der bisher vorliegenden zehn Monate),
die deutlich niedriger ist als jene Österreichs mit 6,7 Prozent, liegt Salzburg im Bundesländervergleich
knapp hinter Oberösterreich (4,6 Prozent).
Zur Entlastung des Arbeitsmarktes wurden im heurigen Jahr deutlich mehr Personen in spezielle Schulungsmaßnahmen
des AMS einbezogen als im Vorjahr. In den ersten zehn Monaten des heurigen Jahres ergibt sich im Vorjahresvergleich
ein Plus von 33,1 Prozent (Österreich: 9,3 Prozent).
Das Produktionsvolumen der Sachgütererzeugung (incl. Bergbau) wurde in Salzburg spürbar ausgeweitet,
im Durchschnitt der Monate Jänner bis Juli 2002 im Vorjahresvergleich um 2,7 Prozent (Österreich: 0,9
Prozent); im Juli 2002 sogar um 6,7 Prozent (Österreich: 1,7 Prozent). Auch im Bauwesen konnten in den vergangenen
Monaten Zuwächse verzeichnet werden, konkret im Juli 2002 um 2,7 Prozent in Salzburg und um 1,6 Prozent auf
Österreichebene. Zuwächse bei den Auftragsbeständen des Bauwesens lassen für Salzburg eine
günstige Entwicklung erwarten. Die Auftragsbestände waren im Durchschnitt der Monate Mai bis Juli um
6,4 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Österreich: - 3,8 Prozent).
Die diesjährige Sommersaison hat sich mit 9,34 Millionen Übernachtungen bzw. einem Nächtigungsplus
von 1,6 Prozent gegenüber der Sommersaison 2001 sehr erfreulich entwickelt. Dieses Ergebnis liegt in etwa
im Bundesdurchschnitt: Von Mai bis September 2002 (das Oktoberergebnis für Österreich liegt noch nicht
vor) wurden in Österreich um 1,5 Prozent mehr Nächtigungen verbucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. |