Kulturdebatte im Wiener Gemeinderat
Wien (spw-k) - "Das hohe Wiener Kulturbudget ist Garant für eine lebendige, weltoffene Kulturstadt",
sagte Mittwoch (27. 11.) abend Gemeinderätin Marianne Klicka im Rahmen der Budgetdebatte
im Wiener Gemeinderat. "So steigt 2003 der Aufwand für den Kulturbereich gegenüber 2002 um 4,6 Mio
Euro." Insgesamt hätten Kürzungen der Bundesregierung im Kulturbereich in den vergangenen Jahren
um rund 14,5 Mio Euro die Wiener Kunst- und Kulturinstitutionen hart getroffen. "Die Kürzung der Kunstfördermittel
durch den Bund betrug allein für Wien in den letzten zwei Jahren 12 Prozent!" so Klicka weiter. "Vor
allem private Theater, der Film, kritische Kulturinstitutionen sind davon betroffen, für manche steht ihre
Existenz am Spiel."
Die Wiener KulturpolitikerInnen lasse die Kulturschaffenden nicht im Stich: "Wir schaffen es auch weiterhin
jenes offene kulturelle Klima herzustellen, das für die Stadt Wien immer ein selbstverständliches Markenzeichen
war", so Klicka. "Wien hat hohe Investitionen in den Kulturbereich getätigt." Beispiele dafür
seien unter anderem der Beitrag zum Vollbetrieb des Museumsquartiers mit Architekturzentrum, Kindermuseum und Kunsthalle,
das project space am Karlsplatz und die Realisierung des Kindertheaterhauses. "Weiters ist auch die Neustrukturierung
im Bereich Musiktheater eine wichtige Investition in die Zukunft." Nicht zuletzt sei auch die Finanzierung
des Theaters in der Josefstadt, des Theaters in den Bezirken, des Rabenhoftheaters gesichert.
Gemeinderätin Dr. Elisabeth Vitouch betonte in ihrer Wortmeldung, die Bedeutung der Institution Kino für
die Stadt: "Wien hat es geschafft, das Kino zur schützenwerten Kultur-Institution zu machen." Für
Metro und Gartenbau habe man eine gute Lösung gefunden. "Die Erwartungen der neugegründeten Betreibergesellschaft
"Entuziasm GesmbH" wurden schon am ersten Wochenende des normalen Spielbetriebs übertroffen."
Das Metro-Kino habe soeben als neue Spielstätte des Filmarchiv Austria eine erfolgreiche Oskar Werner-Retrospektive
durchgeführt. "Fast müßig zu sagen, dass unsere Stadt auch als Location für Fime punktet:
Rund 1.500 Drehgenehmigungen jährlich ermöglichen auch international erfolgreiche Spielfilme!" |