Innsbruck (rms) - Noch knapp zwei Jahre sind es bis zur Winteruniversiade 2005 in Innsbruck/ Seefeld. Für
die Vorbereitung gab es für das Innsbruck Seefeld Organisationskomitee (ISOC) beste Noten von der Federation
Internationale Sport Universitaire (FISU). "Der Fortschritt ist besser als erwartet. Das sehr gute Organisationsteam
hat einen exzellenten Start hingelegt", so FISU-Vizepräsident Prof. Ed Zemrau in einem Pressegespräch
am Mittwoch (27. 11.) nach eineinhalb Tagen Besichtigung und Lokalaugenschein. Die Vorteile
der beiden olympiaerprobten Wettkampforte: "Gute Pisten, sehr gute Infrastruktur und Organisation und "Spiele
der kurzen Wege."
Die Winteruniversiade 2005 sieht Vizebgm. Dr. Michael Bielowski als ein hochkarätiges Sportereignis - "
nach olympischen Spielen die größte Wintersportveranstaltung". Dementsprechend groß wird
das Interesse sein. Nach den bis jetzt 2000 Nennungen für den Universiadetermin 2003 inTarvisio, erwartet
sich Innsbrucks Vizebürgermeister und ISOC-Vorsitzender zwischen 2200 und 2400 Sportler/innen. Dazu noch über
300 Medienvertreter aus aller Welt - "eine unbezahlbare internationale Werbung."
Den Stellenwert und die Komplexität der studentischen Winterspiele in Innsbruck/Seefeld zeigt deutlich ein
Vergleich mit der zweiten Winterolympiade in Innsbruck: 36 Nationen kämpften 1976 in 35 Medaillenbewerben
um olympische Ehren. Für die Universiade 2005 rechnet ISOC Geschäftsführer Mag. Markus Redl mit
50 Nationen und 76 Medaillenbewerben: Wir sind bemüht zusätzliche Bewerbe in das Wettkampfreglemant einzuführen,
etwa einen Ski Cross-Bewerb oder Skispringen für Frauen". (Beim Ski-Cross gehen vier Läufer zugleich
an den Start und durchfahren eine Hindernisbahn. Die beiden Schnellsten sind für den nächsten Durchgang
qualifiziert). "Ein großes Sport-Programm zu bieten", ist durchaus das Ziel der FISU. "Wir
sind flexibel und bemüht junge Sportarten einzubauen", sieht FISU-Vizepräsident Fritz Holzer den
Studentensport schon immer als Vorgänger für die Entwicklung von neuen Sportarten und als Experimentierfeld.
So wurde bei studentischen Spielen u.a. zum ersten Mal ein Jagdstart im Langlauf organisiert.
Von den neuen Sportanlagen war die FISU-Delegation begeistert. Holzer: "Es ist eine Ehre, an der neuen Bergisel
Schanze an den Start zu gehen." Den Erwartungen entsprechen auch die Seefelder Anlagen, die Toni Seelos-Schanze
und die Loipen. Perfekt auch die Loipen in Hochfilzen für die Biathlon-Bewerbe. Vorgesorgt ist auch für
die Eisbewerbe. "Ende Feber, Anfang März ist der Spatenstich für die kleine Eishalle" betont
Vizebgm. Bielowski. "Die Fertigstellung ist für Ende 2004 gesichert!"
Als sehr bedeutend erachtet die FISU auch die strategische Positionierung hin zur Universität und die schon
bestehende Zusammenarbeit zwischen dem ISOC und der Uni. "Das Organisationskomitee geht hier den richtigen
Weg", betont Holzer, ehemaliger Direktor des Hochschulsports der Universität Bern. Am 9. Dezember wird
die Einbindung auch schriftlich bekräftigt. Zwischen Universität und ISOC wird ein Kooperationsvertrag
unterzeichnet.
Als Tourismusreferent der Stadt erwartet sich Vizebgm. Bielowski von der Universiade einen Impuls und eine nachhaltige
Wirkung für den Tourismus und für Innsbruck als Stadt des Wintersports. Auf eine olympische Referenz
verweist Vizepräsident Holzer: Die Olympischen Spiele in Turin sind ein Testbewerb für die Universiade
2007. In Innsbruck könnte die Universiade 2005 eine Generalprobe für eine mögliche dritte Olympiade
werden!" |