Japanische Hersteller preschen mit höherer Auflösung vor
Taipeh (pte) - Auch bei Kamerahandys wird die Auflösung immer besser, bis 2006 sollen Produkte
mit ein Megapixel den Weg in den Mainstream gefunden haben. Diese Diagnose stammt vom taiwanesischen IT-Experten
CL Cheng vom Industrial Economics and Knowledge Center (IEK). Demnach wird der Trend vor allem von japanischen
Herstellern wie Sharp, Sanyo und Kyocera ausgelöst, die jüngst mit Prototypen von Kamerahandys mit 2-Megapixel-Auflösung
Furore gemacht haben, berichtet der asiatische IT-Dienst DigiTimes.
Die japanischen Produzenten haben in der zweiten Jahreshälfte ebenso wie südkoreanische Anbieter bereits
mit der Vermarktung von 1.3-Megapixel-Kamerahandys begonnen. Japan ist bis dato der weltweit größte
Markt für Kamerahandys, wobei im Land der aufgehenden Sonne noch immer Modelle mit CCD-Bildsensoren dominieren.
Die Zukunft gehört den CMOS-Bildsensoren, denen ein jährliches durchschnittliches Wachstum von knapp
50 Prozent vorhergesagt wird, berichtete Cheng.
Generell wird Kamerahandys ein rasantes Wachstum prophezeit. Wurden im Vorjahr weltweit erst 19 Mio. dieser Mobiltelefone
mit Bildfunktion verkauft, so soll sich diese Zahl bis ins Jahr 2007 auf knapp 300 Mio. Stück vervielfachen.
In Japan ist ein Handy ohne Kamera gar nicht mehr denkbar. Nach IEK-Berechnungen verfügen bereits 94,5 Prozent
aller dort verkauften Mobiltelefone über eine Kamerafunktion. |