Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Neil Shicoff in New York verliehen
New York (bpd) - "Mit Österreich und der Wiener Staatsoper verbindet Neil Shicoff eine
mittlerweile langjährige und überaus fruchtbare Zusammenarbeit. Diese österreichische Auszeichnung
möge Ausdruck dafür sein, dass Sie, Herr Shicoff in Österreich ein Stück Heimat haben. Unser
Land ist froh und glücklich darüber, dass Sie bei uns singen, arbeiten und leben, ja noch mehr, ein Stück
Österreich in die Welt hinaustragen", so Kunststaatssekretär Franz Morak, am Donnerstag (06. 11.) Abend
anlässlich der Verleihung des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Neil Shicoff. Die
Verleihung fand im Anschluss an die Aufführung von Jacques Fromental Halévys "La Juive" an
der Metropolitan Opera New York statt, die den Auftakt einer neuen Form der Kooperation der Wiener Staatsoper mit
der MET darstellt.
In der Aufführung von "La Juive" mit der Besetzung Neil Shicoffs liege eine tiefe Symbolik, so Morak,
der auf die Lebensgeschichte Shicoffs verwies. Shicoff wurde 1949 als Sohn eines jüdischen Kantors russischer
Herkunft New York geboren. Er besuchte die Kantorenschule und trat 1976 erstmals an der Metropolitan Opera auf.
Damit begann eine herausragende Sängerkarriere, die Neil Shicoff an die bedeutendsten Opernhäuser der
Welt führte. "Nun kehrt Neil Shicoff ausgerechnet mit dieser Rolle in einer Produktion der Wiener Staatsoper
in seine Heimatstadt New York zurück."
Staatssekretär Morak bedankte sich auch bei Joseph Volpe, General Manager der Metropolitan Opera und Staatsoperndirektor
Ioan Holender "für diese Initiative und für dieses Zeichen der Zusammenarbeit zwischen den beiden
Häusern. Es ist dies für Österreich und die Wiener Staatsoper ein bedeutendes Ereignis, das in dieser
Form ohne die Person Neil Shicoffs und seine Lebensgeschichte nicht so authentisch hätte möglich werden
können", so Morak abschließend. |