Innsbruck (rms) - Die Tiroler Landeshauptstadt ist ein guter Boden um glücklich älter zu werden:
Mit Stichtag Donnerstag (06. 11) sind 10 Personen (neun Frauen, ein Mann) genau hundert
Jahre alt. Weitere zehn Personen (acht Frauen und zwei Männer) haben den 100. Geburtstag bereits hinter sich.
Mit Ing. Heinrich Luther besuchte Vizebgm. Sprenger einen "alten Bekannten" (ab dem 100. Geburtstag gratuliert
Vizebgm. Sprenger den Jubilaren persönlich). Ing. Heinrich Luther feierte am Donnerstag (06. 11.) seinen
103. Geburtstag und ist damit neben Ferdinand Stadlmayr, der Ende Oktober zu sein 103. Jubelfest feierte, einer
der zwei ältesten Männer in der Tiroler Landeshauptstadt
Heinrich Luther wohnt bei seiner Tochter Margarethe, die den Senior
Vizebgm. DI Eugen Sprenge und Ing. Heirnich Luther
Foto: rms Katharina Prabitz-Rudig |
betreut und unterstützt. Der ursprünglich aus Meran stammende Ingenieur übersiedelte 1936 nach Berlin,
wo er insgesamt vier Jahre bei Siemens beschäftigt war. 1941 kam er nach Innsbruck und war bei der Elektrischen
Betriebsleitung der Bahn tätig. Heinrich Luther war 73 Jahre mit seiner Gattin Hildegard verheiratet und ist
seit drei Jahren Witwer.
Ing. Luther ist immer noch geistig sehr rege und macht täglich kleine Spaziergänge. Der stetige Verlust
des Augenlichts ist sein einziges Handicap. Nicht zu sehen stört den Senior, denn früher spielte Ing.
Luther mehrmals täglich mit seiner Tochter Schach: "Schach ist ein schöner Zeitvertreib bei dem
man auch ein bisschen denken muss", so Ing. Heinrich Luther, der sich nun nach Rücksprache mit dem Blindenverband
ein eigenes Blindenschach anschaffen will.
Auch die Namensgleichheit mit dem evangelischen Reformator Martin Luther ist kein Zufall: Margarethe Luther kann
auf einen Stammbaum verweisen, der nachweist, dass der Senior in der elften Generation und in direkter Nachfolge
von Martin Luther abstammt. |