Vorarlberger Museumstag in Dornbirn
Dornbirn/Bregenz (vlk) - "Nur wer die eigenen Wurzeln kennt, kann einen sicheren Blick in die
Zukunft wagen. Museen sind der sichtbare Ausdruck eines lebendigen Geschichts- bewusstseins. Jedes Museum muss
ein Hort der Kommunikation und der Pädagogik sein." Das erklärte Kultur-Landesrat Hans-Peter Bischof
am Donnerstag (06. 11.) bei der Eröffnung des Vorarlberger Museumstages 2003
in Dornbirn. Im Mittelpunkt der Tagung standen "Wege zur Verbesserung von Qualität und Standards von
Museen".
Für Landesrat Hans-Peter Bischof sind Museen Kulturstätten, die wichtige Positionen in der Kulturlandschaft
einnehmen. Ziel müsse es deshalb sein, sie zu von der Bevölkerung angenommenen regionale kulturellen
Zentren zu machen, die auch einen gesellschafts- und kulturpolitischen Beitrag leisten. Dabei verwies der Kulturlandesrat
auf die positive Entwicklung der Vorarlberger Museumslandschaft. Allein in den letzten sechs Jahren wurden 18 Museen
grundlegend neu gestaltet oder neu gegründet.
Besonderes Augenmerk werde im Lande regionalen und schwerpunktorientierten Sammlungen geschenkt, da nicht die Summe,
sondern die Qualität entscheidend für das Bild einer Museumslandschaft sei. Deshalb stehe der diesjährige
Museumstag auch unter dem Schwerpunkt von Qualitäts- und Standardfragen.
Überzeugen von der gefragten Qualität konnten sich die Museumsexperten am Beispiel der "inatura
– Erlebnis Naturschau Dornbirn". Wie Landesrat Bischof betonte, wurde hier die Wandlung vom "Naturalienkabinett"
zum multimedialen, didaktisch ausgefeilten Wissensvermittler und zum Ort zwischenmenschlicher Begegnung beispielhaft
vollzogen: "Hier kann um den Themenschwerpunkt Mensch eine Symbiose von Kunst und Kultur, Natur und Bildung
wachsen, wie wir sie uns alle wünschen." |