Tirol: Beschäftigungsprognose 2003/04  

erstellt am
07. 11. 03

LHStv. Eberle: »Herbstprognose bestätigt Tirol vernünftige Entwicklung«
Innsbruck (lk) - „Um rechtzeitig Trends und längerfristige Tendenzen erkennen und analysieren zu können, wurde die Grazer Joanneum Research Forschungsgesellschaft abermals mit der Erstellung einer Beschäftigungsprognose für Tirol betraut", so der zuständige Wirtschafts- landesrat Ferdinand Eberle am Donnerstag (06. 11.). „Wir können aufgrund der Ergebnisse notieren, dass Tirol im Verhältnis zu Gesamtösterreich eine vernünftige Entwicklung an Beschäftigungsverhältnissen aufweist. Prof. Michael Steiner, der Leiter des Instituts für Technologie- und Regionalpolitik (InTeReg) bekräftigt Eberles Aussagen: „In Tirol werden die Zuwächse für das Jahr 2003 mit +0,3 % und +0,5 % für das Jahr 2004 im Vergleich zu den Vorjahren zwar unterdurchschnittlich ausfallen. In beiden Jahren wird Tirol aber leicht über der nationalen Entwicklung zu liegen kommen (+0,2 % und +0,3 %). Absolut gesehen, bedeutet dies für 2003 einen Zuwachs von über 800 aktiven Beschäftigungsverhältnissen."

Konjunkturexperte Dr. Gerold Zakarias (InTeReg) mit Blick auf die sektorale Zusammensetzung der regionalwirtschaftlichen Entwicklung: „Hier zeigt sich, dass sich der sekundäre Sektor 2003 als Folge der Konjunkturschwäche negativ entwickeln (0,6 %) und im kommenden Jahr praktisch stagnieren wird (+0,2 %). Die absoluten Rückgänge gehen in diesem Bereich 2003 aber fast ausschließlich auf das Bauwesen zurück. Der tertiäre Bereich wird diesen Rückgang etwas mehr als kompensieren können." Zakarias weiter: „Verantwortlich dafür zeichnen wie schon 2002 das Beherbergungs- und Gaststättenwesen sowie die Zuwächse im Bereich öffentliche Verwaltung, Unterrichtswesen, Gesundheits- und Sozialwesen und sonstige Dienstleistungen.

Im kommenden Jahr 2004 werden die Wachstumsunterschiede zwischen sekundärem und tertiärem Sektor kleiner werden. Die Zuwächse im Dienstleistungsbereich gehen gegenüber heuer geringfügig zurück, was vor allem auf die zu erwartende abflachende Dynamik im Tourismus zurückzuführen sein wird. Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse im Produktionssektor wird etwa gleich bleiben, was insgesamt zu einem moderaten Zuwachs von +0,5 % bei der Gesamtzahl der aktiven Beschäftigungsverhältnisse in Tirol führen sollte."
 
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