LHStv. Eberle: »Herbstprognose bestätigt Tirol vernünftige
Entwicklung«
Innsbruck (lk) - „Um rechtzeitig Trends und längerfristige Tendenzen erkennen und analysieren
zu können, wurde die Grazer Joanneum Research Forschungsgesellschaft abermals mit der Erstellung einer Beschäftigungsprognose
für Tirol betraut", so der zuständige Wirtschafts- landesrat Ferdinand Eberle am Donnerstag (06. 11.). „Wir können aufgrund der Ergebnisse notieren, dass Tirol im Verhältnis
zu Gesamtösterreich eine vernünftige Entwicklung an Beschäftigungsverhältnissen aufweist. Prof.
Michael Steiner, der Leiter des Instituts für Technologie- und Regionalpolitik (InTeReg) bekräftigt Eberles
Aussagen: „In Tirol werden die Zuwächse für das Jahr 2003 mit +0,3 % und +0,5 % für das Jahr 2004
im Vergleich zu den Vorjahren zwar unterdurchschnittlich ausfallen. In beiden Jahren wird Tirol aber leicht über
der nationalen Entwicklung zu liegen kommen (+0,2 % und +0,3 %). Absolut gesehen, bedeutet dies für 2003 einen
Zuwachs von über 800 aktiven Beschäftigungsverhältnissen."
Konjunkturexperte Dr. Gerold Zakarias (InTeReg) mit Blick auf die sektorale Zusammensetzung der regionalwirtschaftlichen
Entwicklung: „Hier zeigt sich, dass sich der sekundäre Sektor 2003 als Folge der Konjunkturschwäche negativ
entwickeln (0,6 %) und im kommenden Jahr praktisch stagnieren wird (+0,2 %). Die absoluten Rückgänge
gehen in diesem Bereich 2003 aber fast ausschließlich auf das Bauwesen zurück. Der tertiäre Bereich
wird diesen Rückgang etwas mehr als kompensieren können." Zakarias weiter: „Verantwortlich dafür
zeichnen wie schon 2002 das Beherbergungs- und Gaststättenwesen sowie die Zuwächse im Bereich öffentliche
Verwaltung, Unterrichtswesen, Gesundheits- und Sozialwesen und sonstige Dienstleistungen.
Im kommenden Jahr 2004 werden die Wachstumsunterschiede zwischen sekundärem und tertiärem Sektor kleiner
werden. Die Zuwächse im Dienstleistungsbereich gehen gegenüber heuer geringfügig zurück, was
vor allem auf die zu erwartende abflachende Dynamik im Tourismus zurückzuführen sein wird. Die Zahl der
Beschäftigungsverhältnisse im Produktionssektor wird etwa gleich bleiben, was insgesamt zu einem moderaten
Zuwachs von +0,5 % bei der Gesamtzahl der aktiven Beschäftigungsverhältnisse in Tirol führen sollte." |