Wien (rk) - Am 25. Mai 2004 eröffnet im neuen Hilton Vienna am Stadtpark mit dem Jazzclub "Joe
Zawinul's Birdland" eine neue Adresse für internationale Jazz-, Pop- und Weltmusik. Die Stadt Wien unterstützt
die Errichtung des Veranstaltungsortes für rund 200 Personen mit einem einmaligen Investitionskostenzuschuss
von 727.000 Euro, der laufende Betrieb soll durch Karteneinnahmen und Sponsoren finanziert werden.
"Die Realisierung von Joe Zawinul's Birdland ist ein doppelter Gewinn für Wien" erklärte dazu
Wiens
v.l.n.r.: Joe Zawinul, Bgm. Dr. Michael Häupl und StR. Dr. Andreas Mailath-Pokorny
Foto: Pressefoto Votava |
Bürgermeister Michael Häupl am Mittwoch (05. 11.). "Wien wird um einen
internationalen Jazzclub reicher, gleichzeitig können wir einen Weltstar nach Wien zurückholen",
so Häupl. Eine vor geraumer Zeit geborene Idee finde damit ihren guten Abschluss.
"Wien will als Musikstadt tonangebend bleiben - das "Birdland" wird die Vielfalt und Internationalität
der Jazzstadt Wien bereichern und ist eine bewusste Investition in diese Ressource", sagte dazu Wiens Kulturstadtrat
Andreas Mailath- Pokorny. Mit Joe Zawinul komme eine große Persönlichkeit als Impulsgeber in die Musikstadt
Wien zurück. Mailath dankte auch den Betreibern der Wiener Jazzclubs für ihr Engagement, das schon jetzt
ein dichtes Jazzleben in der Stadt schaffe. Er betonte, dass die Investitionen der Stadt für das "Birdland"
zusätzliche Mittel seien, dem laufenden Kulturbudget werde "kein Cent abgezwackt".
Der neue Veranstaltungsort ist eng verwoben mit dem Namen und der Person von Jazzlegende Joe Zawinul, der als geborener
Erdberger in seinen Heimatbezirk zurückkehrt. Die Weltkarriere Zawinuls prägt nicht nur Name und Konzept
des neuen Clubs, sein internationales Netzwerk wird auch das Programm des "Birdland" nachhaltig beeinflussen.
Das betonte auch Joe Zawinul selbst, der mit dem Club einen speziellen Beitrag zur "Musikweltstadt Wien"
leisten will. Zawinul will im "Birdland" Musik aus der ganzen Welt, nicht nur Jazz, auf höchstem
Niveau bieten, wobei Bands auch eine Woche lang spielen sollen und Begleitprogramme entwickelt werden sollen. Er
werde generell selbst mehr in Wien sein und etwa sechs Projekte im Jahr mit der eigenen Band oder mit anderen Musikern
im "Birdland" bestreiten. |