In der Hofburg fand Reformdialog zu Forschung und Technologieentwicklung statt
Wien (bpd) - Auf Einladung von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Vizekanzler Hubert Gorbach
fand am Mittwoch (05. 11.) in der Hofburg der Reformdialog zum Thema "Forschung
und Technologieentwicklung" mit rund 70 Teilnehmern statt. "Ich sehe den heutigen Reformdialog als Startschuss
für eine sehr erfolgreiche Forschungsoffensive. Die geplanten Maßnahmen wurden von allen Teilnehmern
als positiver und wesentlicher Schritt in die richtige Richtung bewertet. Wir setzen direkte und indirekte Maßnahmen,
die es in dieser Form noch nie gegeben hat. Sie sind wachstums- und zukunftsorientiert", betonte der Bundeskanzler
und verwies darauf, dass durch die Bereitstellung von zusätzlichen 1,2 Milliarden Euro die Bundesausgaben
bis 2006 im Forschungsbereich um 42% gesteigert werden. Es gehe jedoch auch darum, nicht nur die finanziellen Mittel
zur Verfügung zu stellen, sondern ebenso die Motivation im Bereich der Wirtschaft, speziell bei den Kleinen
und Mittleren Betrieben, zu stärken, so Schüssel weiter.
Als wichtige Innovation für Österreich hob Bundeskanzler Schüssel die Gründung des "Hauses
der Forschung" hervor. Dieses Projekt sieht die räumliche und rechtliche Zusammenlegung von Forschungsförderungseinrichtungen
des Bundes, so etwa dem Forschungsförderungsfonds, dem Fonds für wissenschaftliche Forschung, der Austrian
Space Agency, der Technologieimpulse GmbH, dem Büro für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation,
vor. Ebenso sollen die wirtschaftsorientierten Forschungs- und Förderungsprogramme des Bundesministeriums
für Verkehr, Innovation und Technologie und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zusammengeführt
werden. Weitere Eckpfeiler der Neuordnung der Forschungslandschaft sind die Einrichtung einer Schnittstelle zu
den Bundesländern, gemeinsame Verwaltungseinrichtungen sowie die verstärkte Nutzung von Synergieeffekten. |