Innsbruck (rms) - Neue Aspekte in die Gestaltung des Südtiroler Platzes brachten der Gemeineratsbeschluss
zum Ausbau der Straßenbahn und die Generelle Verkehrsplanung des Landes mit dem Stubaitalbahnkonzept.
Innsbrucks Straßenbahnnetz soll unter Berücksichtigung der Lokalbahn Hall – Innsbruck- Völs errichtet
werden. Damit ändert sich auch die Verkehrsführung am Südtirolerplatz: Die Straßenbahn wird
in beiden Richtungen über den Südtirolerplatz geführt – das Verlegen eines dritten Geleises in Nord-Südrichtung
wird dann erforderlich Von Landesseite kommt zudem der Vorschlag der generellen Verkehrsplanung zur Streckenführung
der Stubaitalbahn: Als Lokalbahn soll sie direkt zum Hauptbahnhof geführt werden – eine Einbindung der Stubaier
Gleisanlagen an das Stadtnetz ist erforderlich. Kostenpunkt: rund 1. Mio. Euro.
Für die IVB ergibt sich damit auch aus wirtschaftlichen Überlegungen die Notwendigkeit, die Einbindung
und „Beidrichtungsführung“ der Stubaitalbahn im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen zu realisieren: Ein
nachträglicher Einbau würde erhebliche Mehrkosten bedeuten. Zudem müsste der komplette Südtirolerplatz
wieder gesperrt werdenl
Entscheiden über die „neue“ Situation wird der Stadtsenat (erst kurzfristig mit den Vorschlägen konfrontier)
in seiner nächsten Sitzung. Das Hotel am Bahnhof, Autobusbahnhof und der Brückenkopf für die Brücke
über den Frachtenbahnhof sollen auf alle Fälle wie geplant errichtet werden. Der Position des Landes,
dass sich die Stadt bei der Vorfinanzierung der Stubaitalbahnlinie zu 50/50 mit dem Land beteiligt, steht die kommunale
Meinung entgegen: “Regionalbahnen muss das Land zahlen, wie es im Gesetz auch vorgesehen ist!“. |