LH Haider: Standort Wernberg wird aufgewertet – Zugewinn an 100 Mitarbeitern geplant – Kärnten
bei vielen Sanierungen erfolgreich
Klagenfurt (lpd) - Erfreuliche Meldung für Kärntens Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Der Standort
der Firma Legrand in Wernberg wird von zwei bekannten Kärntner Unternehmen übernommen und ausgebaut,
nachdem sich Legrand von der Produktionsstätte Wernberg ganz zurückzieht. Landeshauptmann Jörg Haider
hat am Mittwoch (05. 11.) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Firmenvertretern
bekanntgegeben, dass Wild Austria GmbH (Völkermarkt) und Plastikwerk Expan Gmbh (Klagenfurt) den Legrand-Standort
gemeinsam nutzen werden. Diese Entscheidung bringe einen Zugewinn von insgesamt 100 Mitarbeitern, unterstrich Haider.
Das Land sei ebenfalls Partner mit einer Minderheitsbeteiligung gleichsam als Starthilfe und werde sich später
wieder zurückziehen. Der Landeshauptmann dankte den beiden erfolgreichen Unternehmern Martin Depisch von Expan
(Verpackungsspezialist) und Hans Köstenbauer von Wild (Medizintechnik- und optische Produkte) sowie Hans Schönegger
vom Kärntner Wirtschaftsfonds und dem Wernberger Bürgermeister Franz Zwölbar für die positive
Lösung mit neuen Arbeitsplätzen und der Aufwertung des Standorts.
Der Landeshauptmann erinnerte daran, dass man auch im Lavanttal nach der Schließung der ÖDK sowie beim
Leiterplattenwerk Philips in Klagenfurt erfolgreiche Alternativen gesucht habe und durch Mediaprint, Gewerbepark
und Lehrlingsakademie im Lavanttal sowie durch AT & S in Klagenfurt aufgebaut werden konnten.
Köstenberger sagte, dass Wild mit dem Standort Wernberg ganz neue Bereiche wie etwa Elektronik eröffne
und damit hohe Wachstumschancen verbinde. Die hohe Elektronik-Kompetenz von Legrand und seiner Mitarbeiter biete
sich an. Auch die Firma Wild in Völkermarkt habe eine kritische Situation gehabt und konnte durch einen Eigentümerwechsel
(Dkfm. Liaunig) rasch einen Aufwärtstrend nehmen. Wild wolle mit 45 Mitarbeitern in Wernberg beginnen. Depisch
von Expan sagte, dass die Produktion von Klagenfurt nach Wernberg verlagert werde. Auch Expan wolle neue Geschäftsfelder
bedienen. Expan habe derzeit rund 140 Mitarbeiter.
Bürgermeister Zwölbar hob den guten verkehrsmäßigen Anschluss von Wernberg sowie die getroffene
Vorsorge an Grundflächen für Betriebsexpansionen hervor. Auch KWF-Geschäftsführer Hans Schönegger
wies auf die optimal erzielte Lösung hin, die eine Kompetenzstärkung bedeute. Der Standort Wernberg könne
mit rund 200 Mitarbeitern abgesichert werden. Wie Hans Pieczara von Legrand Austria GmbH erwähnte, sei die
Umstrukturierung voll im Gange, bis Ende November hätten wieder rund 50 Prozent der Mitarbeiter von Legrand
neue Jobs. Alle dankten dem Land, KWF und der Gemeinde für ihre Bemühungen um die Standortsicherung bzw.
Legrand-Nachfolge. |