Erfolgreicher Abschluss der Wiener Wissenschaftstage  

erstellt am
06. 11. 03

Wien (rk) - Die ersten "Wiener Wissenschaftstage" sind erfolgreich zu Ende gegangen. Das erste durch die Stadt Wien initiierte "Festival des Denkens" rückte zwölf Tage lang die Arbeit der Wiener Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Rund siebzig Wissenschafts- und Forschungsinstitute beteiligten sich an der Veranstaltungsreihe, die vom Europaforum Wien organisiert wurde.

Dass das Wissen der Wiener Universitäten und Forschungseinrichtungen im Bereich der Sozial, - Geistes- und Kulturwissenschaften auch für den Alltag der Stadtbevölkerung relevant ist, wurde bei den Veranstaltungen eindrucksvoll bewiesen. Aktuelle Entwicklungen, wie etwa die Auswirkungen der Globalisierung auf die Städte oder die Bedeutung von Images für die Wettbewerbsfähigkeit von Städten waren Thema der einzelnen Veranstaltungen. "Wiens Leistungen im Bereich Wissenschaft und Forschung sind enorm, die Wissenschaftstage haben in einem dichten Programm den Wienerinnen und Wienern diese Vielfalt vorgestellt", sagte dazu Wiens Stadtrat für Wissenschaft Andreas Mailath- Pokorny am Mittwoch (05. 11.).

Vielfältiges Programm
Einige Tausend BesucherInnen nutzten das vielfältige Veranstaltungsprogramm und erlebten Wissenschaft hautnah. Podiumsdiskussionen, Stadtführungen und "Tage der offenen Tür" an diversen Instituten boten den Wienerinnen und Wienern Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit ForscherInnen. Doch auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz. Ein Filmprogramm rund ums Thema "Imagining the City", organisiert vom Österreichischen Filmmuseum, vermittelte die filmische Umsetzung von Stadtgefühlen und Bildern von der Stadt. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Happy Hour Lesungen in der neuen Hauptbibliothek am Gürtel. Renommierte Autorinnen und Autoren, wie Ruth Klüger oder Bodo Hell begeisterten das Publikum mit ihren Texten zur Stadt.

"Gene & Quanten" lockten mehr als 250 Menschen in das neu eröffnete Veranstaltungszentrum im Marx Village. In der ehemaligen Rinder-Halle diskutierten der Experimentalphysiker Anton Zeilinger, die Genetikerin Renée Schröder und andere Größen der Wiener Naturwissenschaften mit Bürgermeister Michael Häupl zum Wissenschaftsstandort Wien. International bekannte Sozialwissenschaftler, wie die US Soziologin Saskia Sassen oder der niederländische Stadtforscher Leo van den Berg, fanden am Fachsymposium klare Worte zur zukünftig bedeutenderen Rolle der Städte in der Wissensgesellschaft und der Europäischen Union.

Wiener Wissen in den Medien
Über 70 Institute beteiligten sich an der Internet-Plattform http://www.wienerwissen.at , präsentierten ihre Arbeit der Öffentlichkeit und unterstützten das Europaforum Wien als Ko- Veranstalter bei einzelnen Programmpunkten. Die Website bleibt auch über die Wiener Wissenschaftstage hinaus bestehen, bietet einen Überblick über die Wiener Forschungs- und Förderungslandschaft in spezifischen Bereichen und vermittelt Impressionen der Veranstaltungen.

"Mit den Wiener Wissenschaftstagen ist es gelungen, Wissenschaft zum Stadtgespräch zu machen", gibt sich Eugen Antalovsky, Geschäftsführer des Europaforum Wien, das die Wiener Wissenschaftstage organisiert hat, zufrieden.
 
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