Eisenstadt (bvz.at) - Das Musikschulwerk
Burgenland steht unter einer neuen Leitung. Der Amtsführende Präsident des Landesschulrates, Gerhard
Resch, übernimmt ab sofort das Management der Organisation in der alle 16 burgenländischen Musikschulen
zusammengefasst sind.
Resch folgt Fritz Krutzler nach, der in den Ruhestand getreten ist. Kultur-LR Helmut Bieler (S), der Resch am Dienstag
in Eisenstadt als neuen Präsidenten vorgestellt hat, rechnet damit, dass sich die Musikschulen auch unter
dem neuen Management sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht prächtig entwickeln.
An den 16 Musikschulen mit über hundert Standorten unterrichten 185 geprüfte Lehrkräfte. Sie bieten
rund 3.100 Wochenstunden an. Die Zahl der Schüler ist innerhalb der letzten zehn Jahre von 4.800 auf über
5.500 im laufenden Schuljahr gestiegen. Auch die Qualität der Ausbildung konnte laufend gesteigert werden:
Verzeichneten burgenländische Musikschüler 1995 beim Landeswettbewerb prima la musica sechs 1. Preise,
so waren es im abgelaufenen Schuljahr bereits 18. Beim Bundeswettbewerb heimsten die Burgenländer gleich vier
Preise ein, 1995 musste sie sich noch mit einem Preis begnügen.
Trotz dieser Erfolge will Bieler das Musikschulwesen weiter modernisieren, vor allem die Qualitätsentwicklung
soll forciert werden. Neue Unterrichtsmodelle, wie Bläserklassen, Mutter-Kind-Gruppen, Schnupper-Unterricht
und offener Unterricht sowie die verstärkte Kooperation mit Pflichtschulen sollen den Unterricht beleben
Die Kosten für das burgenländische Musikschulwesen betragen jährlich rund 6 Mio. Euro. Das Land
Burgenland trägt 55 Prozent, die Gemeinden 20 Prozent. Der Rest wird durch Elternbeiträge aufgebracht.
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