Die Christen in den Ursprungsländern des Glaubens werden weithin kaum beachtet
Linz (diözese) - Die Entfaltung der Kirchen und die Situation der Christen in den Ländern
des Nahen Ostens sind das Thema einer Ausstellung, die vom 12. bis 23. November 2003 in der Krypta der Linzer Karmelitenkirche
zu sehen ist. Die Schau unter dem Titel „Christen im Orient“ wird von der Initiative Christlicher Orient und von
Pro Oriente gemeinsam veranstaltet. Sie gibt einen Überblick über die Entfaltung der Kirchen von ihren
Wurzeln im Orient bis zur heutigen Vielfalt. Damit ist die Ausstellung auch eine sinnvolle Ergänzung zum „Jahr
der Bibel“. Indem auch aufgezeigt wird, wie heute in der Vielfalt der christlichen Kirchen versucht wird die Einheit
zu leben, ist die Ausstellung „Christen im Orient“ auch ein Beitrag zur Ökumene. Schließlich wird aber
auch auf die gegenwärtige Situation der Christen im Nahen Osten aufmerksam gemacht, die von den Christen in
Westeuropa kaum beachtet werden. Die 24 Schautafeln der Ausstellung werden durch eine Power Point-Präsentation
über eines der ältesten christlichen Gebiete, den Tur Abdin in der Osttürkei, ergänzt.
Die Ausstellung in der Karmeliten-Krypta, Linz, Landstraße 33, wird am Dienstag, 11. November 2003 um 19.30
Uhr von Diözesanbischof Maximilian Aichern eröffnet. Bis 23. November ist sie dann an Wochentagen von
9.30 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 17.30 Uhr, an Sonntagen von 9.30 Uhr bis 12 Uhr, bei freiem Eintritt geöffnet.
Begleitveranstaltungen:
Am Dienstag, 18. November 2003 zeigt um 19.30 Uhr Prof. Hans Hollerweger eine Diaschau über den Libanon.
Am Samstag, 22. November 2003 beginnt um 15 Uhr ein orientalisches Fest mit Gruppen aus Palästina, Äthiopien
und dem Irak. In der Ursulinenkirche, Landstraße, wird am Sonntag, 23. November 2003 um 10 Uhr eine Messe
im byzantinischen Ritus gefeiert. |