Landesentwicklungskonzept für Niederösterreich  

erstellt am
04. 11. 03

LH Pröll: Bürger werden auf breitester Ebene eingebunden
St. Pölten (nlk) - Die überdurchschnittliche Entwicklung des Landes Niederösterreich soll auch künftig gewährleistet werden: Eine wichtige Grundlage dabei ist ein eigenes Landesentwicklungskonzept, das nun einem breiten Bürgerbeteiligungsprozess unterzogen wird. „Wir wollen damit alle Bürgerinnen und Bürger des Landes auf breitester Ebene miteinbeziehen und auch deren Vorschläge und Anregungen aufgreifen“, betonte dazu Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Montag (03. 11.) in einem Pressgespräch. Bereits am 18. November wird dazu eine Regionalsitzung im Weinviertel stattfinden, die sich zunächst vor allem an Kommunalpolitiker, Mandatare etc. richtet. Innerhalb von 10 Tagen werden dann in allen vier Landesvierteln sowie für die Region NÖ Mitte derartige Sitzungen abgehalten. Mit Beginn des kommenden Jahres werden dann Sitzungen auf regionaler Ebene durchgeführt, um einen breiten Diskussionsprozess auch in den Regionen und in den Gemeinden zu ermöglichen. Dabei stehen vor allem die spezifischen Anliegen sowie die Prioritäten der Region im Mittelpunkt.

Für Landeshauptmann Pröll ist diese Vorgangsweise Ausdruck dafür, dass es Niederösterreich mit der Bürgerbeteiligung ernst ist. „Wir wollen nicht nur die Ideen von einigen ‚klugen Köpfen‘ aufgreifen, sondern auch die Anregungen und Vorschläge der Bürger in die Entscheidungsfindung miteinfließen lassen“, meinte Pröll. Das Interesse sei auf jeden Fall vorhanden. Im Jahr 2001 hätten bei einer von der NÖ Landesakademie durchgeführten landesweiten Befragung 52.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher teilgenommen, ein überwältigendes Ergebnis. Nun gehe es darum, in Bereichen wie Wirtschaft, Arbeit, Kultur, Tourismus, Lebensqualität etc. für die einzelnen Regionen und gemeinsam mit den Bürgern Konzepte und Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten. Denn die EU-Erweiterung fordere Niederösterreich wie kein zweites Bundesland. Da brauche es auch zukunftsträchtige Strategien für die Regionen. Der Landeshauptmann sieht in diesem Landesentwicklungskonzept auch eine Art Orientierungshilfe für die politischen Akteure in den nächsten 10 bis 15 Jahren.
 
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