400 Jahre Stadthauptfarrkirche,
40 Jahre Militärkommando Kärnten
 

erstellt am
17. 11. 03

Klagenfurt (lpd) - Mit einem Festgottesdienst in der Klagenfurter Stadthauptpfarrkirche St. Egid fand am Sonntag (16. 11.) das Doppeljubiläum „400 Jahre Stadthauptpfarr- und Garnisonskirche St. Egid“ und „40 Jahre Militärkommando Kärnten“ seinen krönenden Abschluss. Der Militärbischof von Österreich, Christian Werner, feierte den Gottesdienst gemeinsam mit dem Stadtpfarrer Markus Mairitsch, Militärdekan Emmanuel Longin, Bischofsvikar Olaf Colerus-Geldern und Ordinariatskanzler Michael Kristof, unter den vielen Ehrengästen befanden sich Landeshauptmann Jörg Haider mit Gattin Claudia, die Landesräte Georg Wurmitzer und Gabriele Schaunig-Kandut sowie Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher und Kärntens Militärkommandant Generalmajor Gerd Ebner, weiters Abordnungen von Traditionsverbänden und Exekutive.

Der Landeshauptmann würdigte das jahrhundertealte geistig-religiöse Zentrum der Stadthauptpfarrkirche St. Egid, wo immer Menschen Zuflucht und Zuversicht gefunden haben. Hier sei auch die Brücke zu den Soldaten geschlagen worden, wodurch sie zur Garnisonskirche wurde. Viele Menschen seien heute auf der Suche, vielen sei der Glaube verloren gegangen. Schrankenloser Materialismus und Folgen der Globalisierung haben viele aus ihrer Verankerung geworfen. Es brauche jedoch Ankerplätze für die Seele. Nun müsse hier angesetzt werden, wieder moralisch-geistige Werte zu vermitteln und der Gemeinschaft eine höhere Funktion zukommen zu lassen, so Haider. Die Menschen müssten auch wieder Demut vermittelt bekommen. Um zum Frieden beizutragen, sei es wichtig, für Frieden im eigenen, unmittelbaren Bereich zu sorgen.

Auch Bgm. Scheucher dankte dem Stadtpfarrer Mairitsch für sein großes Engagement für die Kirche St. Egid. Die Kirche, in der sich viele Gedenktafeln für Gefallene verschiedener Schlachten befinden, beherbergt auch das Grab des Schriftstellers Julien Green und eine Kapelle, gestaltet vom Maler Ernst Fuchs.

Bischof Werner wies auf die Aufgabe hin, zur Verlebendigung des christlichen Glaubens beizutragen. Viele Sekten würden die Ängste der Menschen ausnützen. Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker zu sein, sei der Auftrag, dem sich die Militärseelsorge stelle.

Militärkommandant Ebner gratulierte ebenfalls zum Jubiläum und betonte, dass die Beziehung Kirche und Soldaten stets eine gute sei.
Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von der Militärmusik Kärnten und dem Wulfenia Chor.
 
zurück