Innsbruck (rms) - Nachdem in Tirol der Abfallverbrennung eine Absage erteilt wurde, bleibt die mechanisch
biologische Lösung des Müllproblems. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und die Abfallwirtschaft
Tirol-Mitte GmbH (ATM) wollen über eine gemeinsame Tochtergesellschaft, (Abfallbehandlung Ahrental GmbH) im
Ahrental eine gemeinsame Anlage betreiben.
Mit dem einstimmigen "Ja" des Stadtsenats am Mittwoch (12. 11.) bekam die
IKB AG das Mandat im Auftrag der Stadt Innsbruck beim Land den entsprechenden Antrag zur Betreibung der Anlage
zu stellen (im Abfallwirtschaftsgesetz sind nur Anträge erlaubt, wenn sie nachweislich von der Stadt Innsbruck
oder eines Gemeindeverbandes erfolgen). "Damit kann die Deponie Ahrental, die auf eine jahrelange Befüllung
ausgerichtet ist, weiterbenutzt werden", so Bgm. Hilde Zach.
"Die MBA ist aus Sicht der Stadt eine sehr positive Angelegenhei. Schon in naher Zukunft werden die Kosten
pro Mülltonne steigen", betont Vizebgm. Dr. Michael Bielowski. Von derzeit 174 Euro pro Tonne werden
die Kosten im Jahr 2006 nach Anheben der ALSAK (Altlastensanierung) auf 197 Euro steigen. Mit der Mechanischen
Abfallbeseitigunganlage aber werden sich die Kosten zwischen 138 und 142 Euro einpendeln.
Kapazität ist im Ahrental mit 100.000 Tonnen Müll pro Jahr genügend vorhanden. "Selbst wenn
sich der Abfallverband West anschießt haben wir noch Platz", so der Innsbrucker Vizebürgermeister.
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