Solarhitparade: Vorarlberg bleibt Solarregion Nr. 1  

erstellt am
11. 11. 03

LH Sausgruber übergab Auszeichnungen an die Top-Ten-Solargemeinden in Vorarlberg
Dornbirn (vlk) - Vorarlberg bleibt Solarregion Nummer 1 in Europa: Dies ist das Ergebnis einer vom Energieinstitut Vorarlberg durchgeführten Erhebung. Landeshauptmann Herbert Sausgruber überreichte am Montag (10. 11.) im Rahmen einer Feier bei der "inatura" in Dornbirn Auszeichnungen an die Top-Ten-Solargemeinden in Vorarlberg.

Die Gesamtkollektorfläche in Vorarlberg beträgt derzeit rund 165.000 Quadratmeter. Durchschnittlich hat der Vorarlberger/die Vorarlbergerin somit 0,46 m2 Sonnenkollektorfläche auf dem Dach. "Damit setzen wir uns klar an die österreichische und internationale Spitze", informierte Adolf Gross, Leiter des Energieinstituts Vorarlberg. Zum Vergleich: Der österreichische Durchschnitt liegt bei 0,19 m² pro Einwohner. Damit liegt das Solarland Vorarlberg weit vor den anderen Bundesländern und hat auch europaweit die Spitzenstellung inne. Gross: "Solaranlagen müssen so selbstverständlich werden wie das Hausdach selbst."

Landeshauptmann Sausgruber und Umweltlandesrat Erich Schwärzler dankten den Gemeinden für ihr Engagement im Bereich der erneuerbaren Energie. "Das Vorarlberger Energiekonzept setzt sich bei der Solarenergie-Nutzung ein besonders ehrgeiziges Ziel", so Schwärzler, "Wie die Solarhitparade zeigt, sind wir mit unserem Landesförderprogramm auf einem guten Weg und können uns als Solarland weiter positionieren."

Auch Landeshauptmann Sausgruber ging auf die wegweisenden Zielsetzungen im Energiekonzept ein: "Der Anteil an erneuerbaren Energieträgern – ohne Wasserkraft – soll um 60 Prozent gesteigert werden". Das Land habe bereits in den vergangenen Jahren eine Reihe von Unterstützungen eingeführt. Sausgruber: "Wir fördern beispielsweise Energiespar-Effekte bei Altbausanierungen, die Aufstellung von Sonnenkollektoren und die Errichtung von Energiesparhäusern". Dazu wurden auch die neuen Richtlinien der Wohnbauförderung geschaffen: Je energiesparender, desto höher die Wohnbauförderung.

Solarhitparade 2003
Basis für die Erhebung waren alle geförderten Solaranlagen im Wohnbau, in Gemeindeobjekten und Gewerbebauten. Es wurden alle seit 1990 installierten Solaranlagen für die Warmwasserbereitung und Fotovoltaikanlagen pro Gemeinde bzw. Stadt erhoben. Diese so ermittelte Kollektorfläche wurde auf die Einwohner der jeweiligen Gemeinde umgelegt.

Daraus wurden pro Gemeinde zwei Kennzahlen ermittelt:
- Installierte Solarkollektorfläche seit 1990 pro Einwohner (Fotovoltaik + Solarthermisch)
- Zuwachs an Kollektorfläche im Jahr 2002 (Solarthermisch)

Bei den Top-Ten Solargemeinden (1990 bis 2002) schwanken die Quadratmeter pro Person zwischen 1,67 (Viktorsberg) und 16,7 m2 in der Siegergemeinde Blons. Den zweiten Platz belegt die Gemeinde Dünserberg, Platz drei geht an Thüringerberg.

In der Kategorie "Zuwachs im Jahr 2002" trumpfte der Bregenzerwald stark auf. Siegergemeinde Eichenberg liegt vor Bizau, Buch, Bezau und Langenegg.
 
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