Verkehrsreferent LHStv. Gschwentner: »Zahl der Verkehrstoten in Tirol heuer stark rückläufig!«
Innsbruck (lk) - „Gab es im Vorjahr im Zeitraum zwischen 1. Jänner und 1. November noch 90 Todesopfer
im Tiroler Straßenverkehr, so ist diese Zahl heuer im Vergleichszeitraum auf 57 gesunken!" Diese erfreuliche
Bilanz zog Tirols Verkehrsreferent LHStv. Hannes Gschwentner gemeinsam mit Ing. Gerhard Huter vom Kuratorium für
Verkehrssicherheit (KfV) und dem Verkehrschef der Tiroler Gendarmerie, Oberstleutnant Markus Widmann am Freitag
(21. 11.). Gschwentner führt diese erfreuliche Statistik auf gezielte landesweit
durchgeführte Verkehrssicherheitsmaßnahmen zurück.
LHStv. Hannes Gschwentner im Originalton
Seit April dieses Jahres wurde in einer groß angelegten Kampagne versucht, die Tiroler Kfz-Lenker und -Lenkerinnen
zum Umdenken beim Thema „Alkohol am Steuer" zu bewegen. Mit einem guten Gefühl unterwegs sein, keine
Angst vor Kontrollen und ein geringeres Unfallrisiko – das war eines der Ziele der Aktion mit dem Slogan „a guats
Gfühl – fahr nüchtern", die heuer zwischen April und November den Autolenkern auf unterschiedlichste
Art vermittelt wurde. Plakate auf Tirols Straßen und Transparente auf Brücken und Unterführungen
haben die Autofahrer auf dieses Thema aufmerksam gemacht und sensibilisiert. Zusätzlich wurden mehr als 2000
Firmen, Institutionen, sowie Gemeinden und Behörden in die Aktion eingebunden und mit Plakaten und Informationsblättern
ausgestattet.
In mehr als 60 Schwerpunkteinsätzen mit der Exekutive in allen Bezirken Tirols haben „Weiße Engel"
des KfV mehr als 10.000 Lenker und Lenkerinnen mit kleinen Geschenken für ihr „Fahren ohne Promille"
belohnt, ein Wissenstest zum Thema „Alkohol und Autofahren" hat das Bewusstsein für mögliche Gefahren
geschärft. Allerdings wurden in diesem Zeitraum auch mehr als 2.500 Personen mit „Alkohol am Steuer"
von der Exekutive angehalten. Es wurden dabei zirka 2000 FahrzeuglenkerInnen aus dem Verkehr gezogen, 90 Prozent
davon waren Männer.
Erste erfreuliche Auswirkungen der Aktion sind nach 7 Monaten (April – Oktober 2003) bereits erkennbar. Trotz geringer
Zunahme der Alkoholunfälle von 281 auf 291 Unfälle (Vergleich Jänner – Oktober 2002 / 03) reduzierte
sich die Zahl der tödlich Verletzten von 12 auf 7 Personen, und die Zahl der Schwerverletzten von 67 auf 54.
Damit liegt Tirol etwas unter dem österreichweiten Durchschnitt, der eine Zunahme der Alkoholunfälle
von fast 5% aufweist.
Damit sind aber die Bemühungen von Land Tirol, Gendarmerie, Polizei und KfV noch keineswegs beendet. Die Tiroler
Exekutive wird gerade in der kommenden Zeit eine verstärkte Überwachung von Alkohol am Steuer fortführen.
Das KfV startet derzeit eine Aktion zum Thema „Firmenweihnachtsfeier" mit fast 6000 Tiroler Firmen, bei der
auf das Problem „unsichere Heimfahrt" von Feiern und Christkindlmärkten aufmerksam gemacht wird. |