»Networking« für mehr als 40
Millionen Einwohner
Graz (lk) - „Die neuen multiregionalen Aktivitäten wie z.B. die EU-Zukunftsregion, die von der
Steiermark forciert wird, sind kein Ersatz, sondern eine unverzichtbare europapolitische Ergänzung der Arbeit
der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria. Der Beitritt der meisten Alpen-Adria-Regionen zur EU macht eine intensivere
europapolitische Vernetzung der Regionen notwendig, die Alpen-Adria wird diese Aktivitäten unterstützen,“
betonte LAbg. Franz Majcen, der Landeshauptmann Waltraud Klasnic bei der Vollversammlung der regionalen Regierungschefs
des Alpen-Adria-Raumes am Donnerstag (20. 11.) vertreten hat.
Vor genau 25 Jahren, am 20. November 1978 wurde von den sieben Regionen - Steiermark, Kärnten, Oberösterreich,
Friaul-Julisch Venetien, Kroatien, Slowenien, Veneto sowie Bayern und Salzburg (als aktive Beobachter) - die „Gemeinsame
Erklärung von Venedig“ unterzeichnet. Damals war die Arge Alpen Adria durch die Zusammenarbeit über den
Eisernen Vorhang hinweg weltpolitisch einzigartig. Die interregionale Kooperation von Regionen, Ländern, Kantonen
und Komitaten aus den Staaten Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Ungarn, Slowenien und Kroatien zählt
heute 17 Mitglieder.
Die heutige Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft war Teil der Festveranstaltung aus Anlass ihres 25-jährigen
Bestehens. Gefeiert wurde dieses Jubiläum in Keszthely im Komitat Zala, Ungarn, das bis 2005 den Gesamtvorsitz
innehält. Die Steiermark war neben LAbg. Franz Majcen durch den Leiter der Fachabteilung 1E Europa und Außenbeziehungen,
Mag. Ludwig Rader, vertreten.
Unter dem politischen Dach der Konferenz der Regierungschefs basiert die praktische, fachliche Kooperation der
Arge Alpen-Adria auf Fachkommissionen, Arbeits- und Projektgruppen, die zahlreiche Themenkreise umfassen: Raumordnung
und Umweltschutz, Wirtschaft, Verkehr und Fremdenverkehr, Kultur und Gesellschaft, Gesundheit und Soziales, Land-
und Forstwirtschaft etc. |