Innsbruck (rms) - Der Innsbrucker Christkindlumzug, der bis in die 70er Jahre stattfand ist vielen Innsbruckerinnen
und Innsbruckern heute noch ein Begriff. Prof. Dr. Konrad Arnold, der Neffe des ursprünglichen künstlerischen
Leiters, Prof. Josef Arnold 1891-1967), machte der Stadt
v.r.: Prof Dr. Konrad Arnold, Bgm. Hilde Zach, HR Dr. Herta Arnold (Kulturabteilung des
Landes Tirol)
Foto: Rathaus/Medienservice/Katharina Prabitz-Rudig |
Innsbruck die reichhaltigen Unterlagen (Grafiken, Entwürfe, Aufstellungspläne) zum Christkindlumzug zum
Geschenk. "Alles soll dahin gehen, wo es hingehört. Ich sehe diese Schenkung als Auftrag meines Onkels",
beschreibt Prof. Arnold sein Anliegen. Die Unterlagen werden vom Stadtarchiv/Stadtmuseum verwertet und archiviert.
Der Innsbrucker Christkindlumzug war ein Riesenereignis, das bis zu 50.000 Besucher anlockte. Als Akteure waren
jedes Mal zwischen 700 und 800 Personen im Einsatz. Prof. Arnold sieht in der Dimension des Christkindlumzuges,
der von Anfang an als Großereignis geplant war, eine Reaktion auf die Kriegserlebnisse: "Das neue Gefühl
der Freiheit und Zusammengehörigkeit manifestierte sich im Weihnachtsfest", so der Schenker.
Für Bgm. Hilde Zach sind die Unterlagen etwas Besonderes: "Vor eineinhalb Jahren habe ich alle aktiviert,
die für einen Christkindlumzug wichtig sind und wollte diesem Event, den ich als "Non plus ultra"
meiner Kindheit in Erinnerung hatte, wieder Leben einhauchen." Im ersten Anlauf ist dieses Vorhaben leider
nicht geglückt, aber Innsbrucks Kulturreferentin ist überzeugt davon, dass der Gedanke in den kommenden
Jahren wieder aufgegriffen wird. Ausschlaggebend für den Erfolg einer Neuauflage des Innsbrucker Christkindlumzuges
wird sein, ob eine geeignete Persönlichkeit für die künstlerische Leitung gefunden wird. |