Wien (pdi) - Das betriebliche Ergebnis erreichte mit 105,3 (nach 105,2) Mio. Euro
zwar den Rekordwert des Vorjahres, der Periodenüberschuss - also der Gewinn nach Ertragsteuern - sank jedoch
um 2,3 Prozent von 66,2 auf 64,7 Mio. Euro, gab das Unternehmen in einer Aussendung bekannt.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Minderheitsanteilen blieb in den ersten neun Monaten mit 101,7 Mio. Euro um
2,5 Prozent leicht hinter dem Vorjahreswert von 104,3 Mio. Euro zurück. Mayr-Melnhof spricht angesichts der
flauen Konjunktur von einer durchgehend robusten Ertragsentwicklung. Der Konzernumsatz erhöhte sich von 940,4
Mio. Euro um 7,2 Prozent auf 1,008 Mrd. Euro.
Insgesamt bleibt der Vorstand zuversichtlich, das Gesamtjahr 2003 mit einem Ergebnis auf hohem Niveau abschließen
zu können. Allerdings werde die anhaltende Stagnation in Westeuropa auch in den kommenden Monaten die Nachfrage
nach Karton und Faltschachteln beeinflussen, wie es hieß. Mit Sparprogrammen will Mayr-Melnhof hier gegensteuern.
Der Auftragsstand der Kartonsparte lag Mitte November auf unverändertem Niveau. Erklärtes Ziel sei
es weiterhin, eine Preiserosion zu verhindern. Dem entsprechend werde die Kartonproduktion der Marktsituation angepasst.
Für das vierte Quartal sei saisonbedingt mit einer Auslastung unter dem dritten Quartal zu rechnen. Analog
zur Papier- und Kartonmarktentwicklung wird das Aufwärtspotenzial vor allem bei Altpapierpreisen nach wie
vor als gering eingeschätzt.
Für den Absatzverlauf der Packaging-Sparte erwartet Mayr-Melnhof auch bei zunehmendem Preisdruck eine zufrieden
stellende Auslastung. Für die Unternehmenssparte Graphia wird nach einer erfreulichen Entwicklung im dritten
Quartal auf Grund der hohen Lagerstände, die aus der Umsetzung der EU-Verordnung betreffend Warntexte (auf
Zigarettenschachteln) resultieren, von einer vorübergehenden Konsolidierung im vierten Quartal ausgegangen.
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