Mayr-Melnhof erwartet Ergebnis auf hohem Niveau für 2003  

erstellt am
19. 11. 03

Wien (pdi) - Das betriebliche Ergebnis erreichte mit 105,3 (nach 105,2) Mio. Euro zwar den Rekordwert des Vorjahres, der Periodenüberschuss - also der Gewinn nach Ertragsteuern - sank jedoch um 2,3 Prozent von 66,2 auf 64,7 Mio. Euro, gab das Unternehmen in einer Aussendung bekannt.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Minderheitsanteilen blieb in den ersten neun Monaten mit 101,7 Mio. Euro um 2,5 Prozent leicht hinter dem Vorjahreswert von 104,3 Mio. Euro zurück. Mayr-Melnhof spricht angesichts der flauen Konjunktur von einer durchgehend robusten Ertragsentwicklung. Der Konzernumsatz erhöhte sich von 940,4 Mio. Euro um 7,2 Prozent auf 1,008 Mrd. Euro.

Insgesamt bleibt der Vorstand zuversichtlich, das Gesamtjahr 2003 mit einem Ergebnis auf hohem Niveau abschließen zu können. Allerdings werde die anhaltende Stagnation in Westeuropa auch in den kommenden Monaten die Nachfrage nach Karton und Faltschachteln beeinflussen, wie es hieß. Mit Sparprogrammen will Mayr-Melnhof hier gegensteuern.

Der Auftragsstand der Kartonsparte lag Mitte November auf unverändertem Niveau. Erklärtes Ziel sei es weiterhin, eine Preiserosion zu verhindern. Dem entsprechend werde die Kartonproduktion der Marktsituation angepasst. Für das vierte Quartal sei saisonbedingt mit einer Auslastung unter dem dritten Quartal zu rechnen. Analog zur Papier- und Kartonmarktentwicklung wird das Aufwärtspotenzial vor allem bei Altpapierpreisen nach wie vor als gering eingeschätzt.

Für den Absatzverlauf der Packaging-Sparte erwartet Mayr-Melnhof auch bei zunehmendem Preisdruck eine zufrieden stellende Auslastung. Für die Unternehmenssparte Graphia wird nach einer erfreulichen Entwicklung im dritten Quartal auf Grund der hohen Lagerstände, die aus der Umsetzung der EU-Verordnung betreffend Warntexte (auf Zigarettenschachteln) resultieren, von einer vorübergehenden Konsolidierung im vierten Quartal ausgegangen.
 
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