Den Menschen Halt und Heimat geben  

erstellt am
18. 11. 03

Leopold ist den Männern und Vätern ein Vorbild
Waidhofen/Ybbs (diözese st. pölten) - "Vater sein, heißt seinen Kindern Halt geben". Mit diesen Worten wies der Präses der Kolpingfamilie Waidhofen/Ybbs, Mag. Martin Herz, bei der Männerwallfahrt nach Maria Jeutendorf, der traditionellen Leopoldiwallfahrt der Katholischen Männerbewegung des Dekanates Herzogenburg, auf das Vorbild des Heiligen Leopold hin.

Dekanatsobmann Konrad Krennstetter konnte wieder zahlreiche Wallfahrer und Ehrengäste begrüßen. Auf dem alten Wallfahrerweg zog die Wallfahrergruppe, begleitet von der Blasmusik Kapelln, zur Kirche. Diesmal nahm auch eine Wallfahrergruppe aus Waidhofen/Ybbs teil. Bereits vor der Errichtung des Karmels in Jeutendorf vor zwanzig Jahren haben sich über 40 Männer aus Waidhofen/Ybbs an freiwilligen Arbeitseinsätzen am Umbau des Klosters in Maria Jeutendorf beteiligt. Seit dem Diözesanjubiläum 1985 leben nun Karmelitinnen in diesem ehemaligen Servitenkloster.

Mag. Herz bedauerte, dass Jugendliche heute weithin in einer virtuellen Computerwelt leben, die das Leben nur noch als Spiel vermittelt, das "nicht mehr der Wirklichkeit entspricht". Wenn solchen Jugendlichen heute Schwierigkeiten begegnen, verzweifeln sie oft. Denn „sie kennen ihr Ziel nicht und haben keine Heimat mehr". Viele Menschen „plätschern ohne Ideale dahin", merkte der Kolpingpräses an. Innerweltliche Ziele genügen nicht, um den Menschen wieder Halt und Heimat zu geben. Herz verwies auf den Landespatron, den Heiligen Leopold, der für die Menschen auch heute ein großes Vorbild sein könne. Leopold habe von Gott Gnade und Segen empfangen und diese Liebe seinen Kindern und seinem Volk weitergegeben. Damit schaffte er es, inmitten einer kriegerischen Zeit Frieden zu stiften.

Auch heute brauche die Welt solche "lebendige, im Glauben stehende Männer", die Zeugnis geben. Vor allem die Jugend brauche wieder Ideale und eine geistige Heimat, betonte er.
 
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