Die Landeshauptstadt bemüht sich Stück für Stück die Barrieren für körperlich
benachteiligte Menschen abzubauen
Eisenstadt (mag) - Zahlreiche Projekte wurden bereits umgesetzt. “Gemeinsam mit der Fachhochschule
und der Förderwerkstätte Eisenstadt haben wir eine Studie über die Behindertengerechtigkeit unserer
Stadt durchgeführt“, sagte Sozialausschussobmann Johann Wagner am Montag, (17. 11.).
„ Dabei wurden einige Projekte wie der Rathaus-Neubau als vorbildlich eingestuft, aber auch zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten
aufgezeigt, die wir nun Schritt für Schritt umsetzen.“
Sowohl die Mattersburger Straße als auch die Bahnstraße (Ausnahme: Unterführung Ödenburger
Straße) wurden durch Bordstein-Abschrägungen bereits rollstuhlgeeignet umgestaltet. Zu den bestehenden
13 Behindertenparkplätzen wurden fünf zusätzliche Abstellplätze geschaffen. Die WC-Anlagen
für Behinderte wurden mit Hinweistafeln gekennzeichnet. Außerdem wurde in den Sommermonaten die Sonderschule
umgebaut. Ziel der Umgestaltung war, eine barrierfreie Zugangsmöglichkeit aller Unterrichtsräume zu gewährleisten.
Dadurch soll allen schwer- und schwerstbehinderten KIndern die Teilnahme an einem gemeinsamen Unterricht ermöglicht
werden. Die Kosten für die bislang umgesetzten Arbeiten belaufen sich auf rund 290.000 Euro.
Die übrigen angeführten Punkte wie fehlende selbstöffnende Türen im Kulturzentrum fallen nicht
unmittelbar in den Wirkungsbereich der Stadt, wurden den betroffenen Institutionen aber bereits aufgezeigt.
Einige in der Studie angeführten Maßnahmen wie die Umgestaltung des Kreisverkehrs sind baulicher und
verkehrstechnischer Natur, müssen mit dem Land als Erhalter noch abgeklärt werden und benötigen
daher eine längere Vorbereitungszeit und werden im kommenden Jahr umgesetzt.
Barrierefrei bedeutet für die Stadt aber nicht nur auf körperlich benachteiligte Menschen einzugehen,
sondern auch der älteren Generation und den Kindern einen optimalen Lebensraum zu schaffen. „Bildungs- und
Betreuungseinrichtungen sind für uns daher ebenso wichtig wie die Barrieren für behinderte Menschen abzubauen“,
sagt Wagner. „Wir versuchen eine für alle Bürger geeignete Infrastruktur zu schaffen und die Lebensqualität
– sowohl für Behinderte als auch für Nicht-Behinderte - weiter zu steigern.“ |