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Wiener Secession: »Artpoint« |
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Die Secession und GlaxoSmithKline präsentieren die neue Web-Ausstellung »Drei Dimensionen« Wien (secession) - Die Geschichte der Skulptur in der Kunst des 20. Jahrhunderts lässt sich als fortschreitende Demontage des klassischen Skulpturbegriffs lesen: Der Zerstörung der Proportionen folgte die Lossagung von der Kopie, vom Abbild der Natur und die Hinwendung zu Abstraktion und Konstruktion. An die Stelle von Homogenität und materialer Einheitlichkeit trat das Heterogene und Fragmentarische. Diese Artpoint Ausstellung wird zeigen, wie vielfältig der Begriff „Skulptur“ in der zeitgenössischen Kunst ausgelegt und erweitert wird. KünstlerInnen nähern sich skulpturalen Fragestellungen von verschiedensten Polen und verbinden diese mit den jeweils eigenen Vorstellungen von Raum. Die Secession produziert jährlich Ausstellungen, die skulpturale Positionen, Installationen und Interventionen von österreichischen und internationalen KünstlerInnen zeigen und Aspekte der aktuellen Auseinandersetzung rund um diesen Bereich verhandeln. Die aktuelle Artpoint Ausstellung klärt die Merkmale und Ausprägungen zeitgenössischer Skulptur und zeigt, wie sehr sich der Skulpturbegriff im letzten Jahrhundert verschoben hat, indem kulturelle und soziale Überlegungen in den Begriff Skulptur Einzug gehalten haben. In sechs Kapiteln werden den BesucherInnen anhand von zwei bis drei künstlerischen Positionen die Komplexität des Begriffs „Skulptur“ und die Entwicklungen und Strömungen innerhalb des Genres erklärt. Skulptur, Plastik, Objekt bringt den BesucherInnen die Merkmale von und die Unterschiede zwischen Skulptur, Plastik und Ready Mades nahe. Künstlerische Arbeiten in diesem Kapitel stammen von Brian Jungen, Róza El-Hassan und Robert Ku?mirowski. Negative Skulptur erklärt Eingriffe, die mit der Leere im Gegensatz zur Füllung eines Raums operieren. Das Werk von Hans Schabus umfasst Schächte, Tunnel, Löcher, oder eben den leeren Raum, der selbst als Skulptur ausgestellt wird. Installationen sind inzwischen ein eigenes Genre der bildenden Kunst und werden in der Artpoint Ausstellung mit Arbeiten von Simon Starling und Michael Beutler repräsentiert. Architektonische Interventionen stehen in Relation zum Vorgefundenen und operieren dabei auch mit dem Zeitfaktor. Gregor Schneider hat mit seinem Projekt ein Extrem dieser Richtung geschaffen. Licht und Klang widmet sich Installationen, die mit ephemeren Medien arbeiten und das materielle Kunstobjekt in den Hintergrund treten lassen. Die Positionen von Ayse Erkmen und Elisabeth Grübl illustrieren künstlerische Arbeiten mit Licht und Klang als Durchgangsstadium für Erfahrungen, die eigentlich das sind, was Kunst ausmacht und was die BesucherInnen mitnehmen. Ambient Art stellt eine Variante in der Kunst vor, die durch die Gestaltung des Raums kommunikative und partizipative Ansätze favorisiert und das Publikum als aktive TeilnehmerInnen involviert. Rirkrit Tiravanija bzw. Pierre Huyghe konfrontierten die BesucherInnen mit der konkreten Option ihrer Beteiligung, ob als KünstlerInnen, SchauspielerInnen oder aktive KonsumentInnen der Angebote. Die Förderung von Kunst gehört für GlaxoSmithKline als weltweit tätiges pharmazeutisches Unternehmen zu den „corporate values“. GlaxoSmithKline ist seit 1999 Sponsor der Secession. Das gemeinsame Projekt Artpoint ist die erste derartige Kooperation zwischen Partnern aus Wirtschaft und Kultur und gilt als das erste virtuelle Museum dieser Art in Österreich. Anliegen des Projektes ist es, Grundthemen der zeitgenössischen Kunst, aber auch die Wiener Moderne und die vielfältige Geschichte der KünstlerInnenvereinigung der Secession für eine aufgeschlossene Öffentlichkeit aufzuarbeiten und übersichtlich darzustellen. Parallel zur neuen Ausstellung sind auch die bereits realisierten Ausstellungen „Tempel der Kunst“, „Junge Szene 1983 – 2001“, „Spektakelfeste“, „Frauen in der Secession“, „Beethovenfries“ und „Malerei heute“ weiterhin auf http://www.artpoint.at verfügbar. |
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