Erleichterungen im grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt   

erstellt am
01. 12. 03

Netzwerk soll für mehr Transparenz sorgen und den Informationsfluss verbessern
Bregenz (vlk) - Im Hotel "Mercure" in Bregenz fand kürzlich die EURES-Jahrestagung 2003 statt. VertreterInnen von Regierungsdienststellen, der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, der Arbeitsämter und Gewerkschaften der Bodensee-Anrainerländer und -kantone befassten sich dabei mit der Schaffung eines Netzwerkes, das Erleichterungen im grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt mit sich bringen soll. Landtagspräsident Manfred Dörler sieht in der Zusammenarbeit über die Grenzen einen wichtigen Beitrag, um den Bedürfnissen des wirtschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen, ökologischen und auch gesellschaftlichen Austausches in der Region zu entsprechen.

Eine Rahmenvereinbarung zwischen den einzelnen EURES- Partnern soll künftig eine grenzüberschreitende Information über Lebens- und Arbeitsbedingungen und die Situation des Arbeitsmarktes ermöglichen. Angestrebt wird ferner ein Datenaustausch über Stellenangebote und Bewerbungen um Arbeitsplätze. Für den Bereich grenzüberschreitender Beschäftigung soll ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, das der Mobilität, dem Dialog und der Verständigung zwischen Wirtschafts- und Sozialpartnern dient. Ziel ist es weiter, zur Entwicklung von Berufsbildungsangeboten beizutragen und die bestehenden Möglichkeiten öffentlich zugänglich zu machen.

Interregionale, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, wie sie seit vielen Jahren in der Bodenseeregion praktiziert werde, sei im gemeinsamen Europa der Regionen wichtiger denn je und fast überall in Europa bereits zur Normalität geworden, so Landtagspräsident Manfred Dörler. Und Dörler weiter: "Im speziellen Bereich der EURES kann nun ein weiteres Netzwerk entstehen, das im Bereich des Arbeitsmarktes für mehr Transparenz, besseren Informationsfluss und damit einer wünschenswerten Offenheit des Beschäftigungsmarktes innerhalb dieses europäischen Wirtschaftsraumes sorgt." Aufgabe der Politik sei es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erleichtern und bürokratische Hürden abzubauen. Die vielfältigen Kooperationen gerade rund um den Bodensee könnten dabei in mancher Hinsicht ein Vorbild sein, so Dörler abschließend.
 
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