Netzwerk soll für mehr Transparenz sorgen und den Informationsfluss verbessern
Bregenz (vlk) - Im Hotel "Mercure" in Bregenz fand kürzlich die EURES-Jahrestagung
2003 statt. VertreterInnen von Regierungsdienststellen, der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, der Arbeitsämter
und Gewerkschaften der Bodensee-Anrainerländer und -kantone befassten sich dabei mit der Schaffung eines Netzwerkes,
das Erleichterungen im grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt mit sich bringen soll. Landtagspräsident Manfred
Dörler sieht in der Zusammenarbeit über die Grenzen einen wichtigen Beitrag, um den Bedürfnissen
des wirtschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen, ökologischen und auch gesellschaftlichen Austausches
in der Region zu entsprechen.
Eine Rahmenvereinbarung zwischen den einzelnen EURES- Partnern soll künftig eine grenzüberschreitende
Information über Lebens- und Arbeitsbedingungen und die Situation des Arbeitsmarktes ermöglichen. Angestrebt
wird ferner ein Datenaustausch über Stellenangebote und Bewerbungen um Arbeitsplätze. Für den Bereich
grenzüberschreitender Beschäftigung soll ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, das der Mobilität,
dem Dialog und der Verständigung zwischen Wirtschafts- und Sozialpartnern dient. Ziel ist es weiter, zur Entwicklung
von Berufsbildungsangeboten beizutragen und die bestehenden Möglichkeiten öffentlich zugänglich
zu machen.
Interregionale, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, wie sie seit vielen Jahren in der Bodenseeregion praktiziert
werde, sei im gemeinsamen Europa der Regionen wichtiger denn je und fast überall in Europa bereits zur Normalität
geworden, so Landtagspräsident Manfred Dörler. Und Dörler weiter: "Im speziellen Bereich der
EURES kann nun ein weiteres Netzwerk entstehen, das im Bereich des Arbeitsmarktes für mehr Transparenz, besseren
Informationsfluss und damit einer wünschenswerten Offenheit des Beschäftigungsmarktes innerhalb dieses
europäischen Wirtschaftsraumes sorgt." Aufgabe der Politik sei es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
zu erleichtern und bürokratische Hürden abzubauen. Die vielfältigen Kooperationen gerade rund um
den Bodensee könnten dabei in mancher Hinsicht ein Vorbild sein, so Dörler abschließend. |