St. Pölten (nlk) - „Die Stärkung von klein- und mittelständischen Betrieben ist eigentlich
ein bundespolitisches Thema. Dennoch haben wir vor zehn Jahren Experten beauftragt, sich zu überlegen, wie
man eine landesweite Stärkung des Eigenkapitals aufbauen könnte. Die Aktion hat voll eingeschlagen. Jetzt
stehen wir im Hinblick auf die EU-Erweiterung wieder vor großen Herausforderungen“, meinte Landesrat Dr.
Ernest Gabmann am Freitag (28. 11.) im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten
anlässlich des 10-jährigen Bestehens des NÖ Beteiligungsmodells.
In Zukunft sei es zusätzlich von Bedeutung, vermehrt in Forschung und Entwicklung zu investieren. Im Rahmen
der neu gegründeten TecNet Company werde vom Land hiezu Venture Capital in der Höhe von 30 Millionen
Euro zur Verfügung gestellt. „Wenn Forschung und Entwicklung im Land ist, wandert auch die Produktion nicht
ab. Durch die Unterstützung innovativer Betriebe kann Niederösterreich es schaffen, unter die Top Ten-Regionen
Europas zu kommen“, sagte Gabmann.
Beim NÖ Beteiligungsmodell handelt es sich um eine 1993 ins Leben gerufene. Wirtschaftsförderungsinitiative.
Seit der Gründung wurde vom Land Niederösterreich ein Haftungsvolumen in der Höhe von 76 Millionen
Euro für knapp 200 Investitionsprojekte von Klein- und Mittelbetrieben bewilligt. Mit diesem Geld konnten
die jeweiligen Betriebe größere und schwierig zu finanzierende Investitionsvorhaben zur Modernisierung
beziehungsweise Erweiterung ihrer Standorte durchführen. So wurden auch die Sicherung und Neuschaffung von
Arbeitsplätzen im Land erreicht. Außerdem wurden mit dem Beteiligungsmodell zahlreiche Betriebsneugründungen
unterstützt. |