Koordinierte Vorgansweise gegen den Transit – Ablehnung der von ASFINAG
geplanten Kündigung der Werkverträge – Baurate des Bundes für GAV Villach gesichert
Klagenfurt (lpd) - Als vollen Erfolg bezeichnete Kärntens Verkehrsreferent LR Gerhard Dörfler
am Freitag (28. 11.) das Verkehrsreferenten-Gipfelgespräch bei Verkehrsminister
Vizekanzler Hubert Gorbach in Wien. So habe sich gezeigt. Dass nicht nur das Land Kärnten ganz massiv gegen
die drohende Tansitlawine mobil machen wolle. Dörfler habe u.a. mit seinem Salzburger Ressortkollegen, LR
Walter Blachfellner, sicherstellen können, dass die sogenannte „Transitplattform Kärnten“, die ab 1.
Jänner 2004 mit einem eigenen Masterplan konsequent gegen den Transit vorgehen werde, für den Bereich
der A 10 Tauernautobahn auch auf Salzburger Seite unterstützt werde.
Die Überprüfungs- und Kontrolltätigkeiten sollten über die Landesgrenze hinweg koordiniert
erfolgen, so der Verkehrsreferent. Ebenso werde es für die zweite Transitroute in Kärnten, die A2 Südautobahn,
zu grenzüberschreitenden Arbeitsgesprächen und einer abgestimmten Vorgansweise kommen. Dörfler bekräftigte
in diesem Zusammenhang erneut die Dringlichkeit eines wirksamen und koordinierten Anti-Transit-Signals, nachdem
Brüssel über Österreichische Interessen hinweg entschieden habe.
Ein eindeutiges Veto der Länder gab es gegen die von Seiten des Autobahnerhalters ASFINAG geplante Kündigung
der Werkverträge zur Durchführung der Bau- und Erhaltungstätigkeit im Autobahnbereich. Wie bekannt,
sollen dadurch statt neun Länder-Straßenverwaltungen drei bis vier regionale Gesellschaften gegründet
werden. Dörfler dazu: „Es gibt keinen einzigen Punkt bei der geplanten Umstrukturierung, der einen plausibel
nachvollziehbaren Vorteil bringt.“ Er sowie seine Ressortkollegen seien daher der Meinung, „dass die Länder
mit Sicherheit die besten Partner im Bereich der Straßenerhaltung sind“ und die „Gesellschafts-Lösung“
zu Kostenerhöhungen und Schnittstellenproblemen führen werde.
Der Verkehrsreferent teilte weiters mit, dass die Bundesrate für die Gewerbegebietsaufschließung Villach
(GAV) sichergestellt werden konnte. Damit könne das geplante Bauprogramm 2004 für das für Villach
so bedeutsame Projekt in vollem Umfang weitergeführt werden, so Dörfler. |