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Trendwende: Virenschreiber werden kriminell |
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Würmer auf der Suche nach Kontoinformationen und Kreditkartennummern Gloucester (pte) - In seinem Security-Report stellt der Managed-Service-Provider MessageLabs eine Trendwende in der Motivation der Virenschreiber fest. Das Streben nach "Ruhm und Ehre" weicht nach und nach betrügerischen Absichten. Wie jüngst im Fall von "Mimail.I" und "Mimail.J" zielen diese meist darauf ab, Kontoinformationen oder ähnliches "Gewinnbringendes" zu erhalten. Spitzenreiter in den Viren-Top-Ten ist allerdings unverändert "Swen.A". "Mimail.J" ist einer der ersten Vertreter eines Besorgnis erregenden Trends in der Virenschreiber-Community. Bislang wurden Viren in erster Linie von jungen männlichen Erwachsenen geschrieben. Die Beweggründe waren entweder bösartige Absichten oder der Wunsch unter den Virenschreibern berühmt zu werden. Die aktuelle Variante des Mimail-Wurms dagegen zielt klar auf veritablen Betrug, wobei der finanzielle Vorteil durch betrügerische Absichten das primäre Ziel ist. Als generelle Regel sollten solche verdächtige E-Mails daher unbedingt ignoriert werden, denn seriöse Finanzdienstleister kontaktieren ihre Kunden auf anderem Weg. "Die Denkweise der Virenautoren hat sich verändert. Wo bislang Störung Motivation genug war, sehen wir nun eine neue Art von cyber-kriminellen Absichten, um in den eigenen Geldbeutel zu wirtschaften", so MessageLabs-CEO Mark Sunner. Im Bereich Viren lässt sich allgemein eine im Vergleich zum Vormonat steigende Tendenz verzeichnen. Die Oktober-Quote betrug ein Virus in 102,7 Mails, im November kommt eine infizierte Nachricht auf 97,2 "saubere". Der Spam-Anteil stieg von 50,5 auf 55,1 Prozent, so dass MessageLabs im Monat November pro Sekunde im Schnitt 59 Müll-Mails abfangen konnte. |
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