Geld zurück für ÖBB-Streikopfer  

erstellt am
01. 12. 03

St. Pölten (nlk) - Der dreitägige Streik der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) hat ein Nachspiel: Der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) wird die betroffenen Pendler rasch und unbürokratisch entschädigen. Voraussetzung ist allerdings, dass keine andere Beförderung möglich war. „Die von den ÖBB angekündigten Entschädigungen gehen uns nicht weit genug“, erklärte der Geschäftsführer des VOR, Mag. Wolfgang Schroll, am Freitag (28. 11.) in Wien.

Demnach erhalten die 60.000 Monats- und Jahreskartenfahrer einheitlich den aliquoten Ersatz für den Ausfall der Fahrtmöglichkeiten mit der Zeitkarte bzw. der vom Streik betroffenen Zonen/Strecken. Die Regelungen gelten für Monats- und Jahreskarten des VOR, des Verkehrsverbundes Niederösterreich-Burgenland (VVNB) und des Südburgenlandes (SBV). Die Ansprüche können bis Ende Jänner beim VOR unter der Telefonnummer 01/526 60 48-106 oder streik@vor.at eingereicht werden. „Der VOR wird die Beträge vorstrecken, in Verhandlungen mit den ÖBB soll geklärt werden, wer dann die Kosten für die Refundierungen übernimmt“, so Schroll.

„Einen darüber hinaus gehenden Schaden können die Pendler ebenfalls geltend machen. Das betrifft beispielsweise Kosten für Mietwägen, Hotels u.ä.“, erläuterte Rechtsanwalt Dr. Christoph Herbst. Auch dafür werden in den nächsten Tagen Gespräche mit den ÖBB geführt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, werden diese Ansprüche vor Gericht geltend gemacht, so Herbst.
 
zurück