Berlin: Bau einer EU-Laser-Forschungsanlage fix  

erstellt am
28. 11. 03

Fiz Chemie erhält Zuschlag für das Forschungsnetzwerk »Laserlab-Europe«
Berlin (pte) - Die FIZ Chemie (Fachinformationszentrum Chemie) hat den Aufbau der elektronischen Informations- und Kommunikationsstruktur eines neuen Netzwerkes europäischer Forschungseinrichtungen im Bereich der Laserphysik übernommen.

Das Projekt "Laserlab-Europe" wird 18 Forschungsinstitute in neuen EU-Ländern verbinden. Im Rahmen des EU-Programmes "Erasmus" soll mit "Laserlab" der Austausch von Forschungswissen gefördert werden, Gastaufenthalte und Kooperationen organisiert und Labor- und Anlagenkapazitäten geteilt werden. Mit dem neuen Projekt soll auch die Entwicklung länderübergreifend anerkannter Standards für die berufliche Qualifikation von Chemiearbeitern realisiert werden. Am Chemie-Berufsbildungsvorhaben beteiligen sich 21 Partner aus neun europäischen Ländern.

Laserlab-Europe wurde am 10. November 2003 in Prag offiziell gestartet und ist Teil der so genannten "Integrierten Initiativen", mit denen die EU die Entwicklung eines "Europäischen Forschungsraumes" in verschiedenen Disziplinen fördern will. "Wir haben den Zuschlag zum Bau bekommen, weil wir große Erfahrung mit internationalen Informationsstrukturen besitzen und wissen, wie man dezentrale Daten zusammenführt. Wenn alles wie geplant läuft, bauen wir eine virtuelle europäische Laser-Großforschungsanlage", kommentiert der wissenschaftliche Geschäftsführer der FIZ Chemie Professor Rene Deplanque.
 
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