Verhandlungen mit Asfinag über Investitionen in Kärnten – Haider:
Es gibt keine Doppelmaut
Klagenfurt (lpd) - Gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Transitverkehrs bestehe großer
Bedarf hinsichtlich die Erforschung neuer Verkehrsleitsysteme und neuer Verkehrslogistik, sagte Landeshauptmann
Jörg Haider am Donnerstag (27. 11.) und bestätigte, dass es derzeit Verhandlungen
über Investitionen der ASFINAG gebe, welche in Kärnten getätigt werden sollten. Das sei eine große
Chance für Kärnten, zeigte sich Haider zuversichtlich bezüglich des Erfolges. Auch eine Kooperation
mit Europpass werde angedacht.
Einmal mehr stellte Haider klar, dass es keine Doppelmaut geben werde. Denn auf Sondermautstrecken werde es kein
Roadpricing geben. Die Sozialpartner sollten also nicht gegen die Abschaffung einer Doppelmaut auftreten, die es
nicht gebe, sondern sich in dieser Frage verschweigen. „Man sollte nicht über Probleme reden, die es nicht
gibt, sondern über die echten.“ Ob etwas Roadpricing oder Maut heiße, sei belanglos. Mautkostenfreie
Strecken würden jedenfalls den Transit begünstigen. 70 Prozent des Verkehrs auf den betroffenen Strecken
sei Transitverkehr.
Die Schweiz, obwohl nicht EU-Mitglied, habe von der EU unverständlicherweise eine höhere Maut zugesprochen
erhalten, darunter habe nun Tirol zu leiden, weil hier der Transit zugenommen habe. Hier sei auch der Wunsch gegeben,
die Maut zu erhöhen.
Wichtiger wäre darauf zu achten, dass es keine Diskriminierung oder Wettbewerbsnachteile zwischen den Bundesländern
hinsichtlich der Bemautung gibt. |