Niederösterreich betreibt Umwelt-Lobbying in Brüssel  

erstellt am
28. 11. 03

Sobotka: Wichtiger Schritt in der Anti-Atompolitik
St. Pölten / Brüssel (nlk) - Aktuelle Umweltthemen wie die Endlagerung nuklearer Abfälle, grenzüberschreitende Effekte von Umweltverträglichkeitsprüfungen und die Umwelthaftung standen am Programm des dreitägigen traditionellen Vorweihnachts-Besuches von Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka in Brüssel, der am Donnerstag (27. 11.) zu Ende ging. In Gesprächen mit Vertretern der Kommission wurde festgelegt, dass bei Störfällen in Atomkraftwerken die Betreiber der Atomkraftwerke für etwaige Schäden im In- und Ausland haften müssen. „Damit ist eine wichtige Forderung Niederösterreichs erfüllt“, betont Sobotka. Zudem werde ein wichtiger Beitrag zur niederösterreichischen Anti-Atom-Politik geleistet. Sobotka: „Auch einheitliche Sicherheitsstandards für Europas Atomkraftwerke könnten schon im nächsten Jahr vorliegen.“

Ein Programm kultureller Art wurde auf Einladung des Landesrates den deutschsprachigen EU-Beamten am Abend im Residenz-Palast geboten. Beispielsweise las der Literat Erwin Riess aus seinen Roman Giordanos Auftrag. Passend zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen und zur Erweiterung der Europäischen Union macht sich in dem Roman der an den Rollstuhl gebundene Protagonist zu einer spannenden Untersuchung nach Ungarn auf. Der Abend wurde vom NÖ Verbindungsbüro in Brüssel organisiert.
 
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