Innsbruck (rms) - Weihnachtszeit ist Krippenzeit: Ist man Tiroler Krippenkunst auf der Spur begegnet man
ihr in Innsbruck in öffentlichen Raum am Dom- und Sparkassenplatz sowie in den RathausGalerien.
Traditionelle Anziehungspunkte sind die vom Mühlauer Karl Puner gefertigte Krippe am Sparkassenplatz und die
von Ruppert Reindl gebaute Stadtkrippe vor dem Dom. Beide Krippen werden vom Innsbrucker Krippenverein betreut
und aufgebaut. Seit vergangenem Jahr weihnachtet es auch in der RathausGalerien sehr: Hier ist die mechanische
Jaufenthaler-Krippe zu sehen. Bürgermeisterin Hilde Zach wird am 30. November um 16 Uhr bei der ersten Krippenvorführung
im heurigen Advent dabei sein.
Zur Jaufenthaler-Krippe: Friedl Jaufenthaler ist 1932 geboren und beschäftigte sich seit seiner frühen
Jugend mit verschiedensten Handwerks- und Bastelarbeiten. Auch das Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien
und technischen Neuheiten machte immer einen wichtigen Teil seines Lebens aus. Im Laufe der Jahre entwickelte Friedl
Jaufenthaler einige bewegliche Ostergräber und Krippen, die Ausdruck seines traditionsverbundenen Lebens und
seines Interesses für religiöses Brauchtum aus Tirol sind. 2002 hat Friedl Jaufenthaler der Stadt Innsbruck
eine 7x3m große mechanische Krippe zur Betreuung und jährlichen Aufstellung zu Weihnachten geschenkt.
Die Krippe wird von 15 Motoren betrieben und gilt als Erlebnis. Es werden insgesamt 28 bewegliche Figuren angetrieben,
Kirchenglocken läuten, Türen gehen auf und zu, der Mond steigt auf, der Wind weht und die Gloria-Engel
erscheinen aus einer Wolke.
Wer die Jaufenthaler-Krippe in Aktion erleben möchte hat vom ersten Adventsonntag (30. November) bis Dreikönig
(6. Jänner 2004) täglich von 16 bis 19.30 Uhr Gelegenheit dazu. |