Der Heilige Rupert und der Heilige Wolfgang bringen Oberösterreich, Salzburg und Bayern noch näher zusammen!  

erstellt am
26. 11. 03

Linz (lk) - Auf den Spuren eines Heiligen zu wandeln, kann nie ein Fehler sein. Wenn es, wie im konkreten Fall, gleich deren zwei sind, noch weniger. Das von Oberösterreich, Salzburg und Bayern im Rahmen des Interreg IIIA-Programmes als Gemeinschaftsinitiative ausgearbeitete Projekt "Errichtung und Belebung eines Europäischen Pilgerweges - auf den Spuren des Heiligen Rupert und des Heiligen Wolfgang", kurz EFFATA genannt, erfrischt nicht nur die Seelen der Wanderer, sondern auch das Tourismus-Angebot einer ganzen Region als zusätzliche Attraktion.

Am 23. Oktober wurde zwischen dem Wirtschaftsministerium und dem Regionalverband Salzburger Seengebiet sowie dem oberösterreichischen LEADERplus-Management "Mondseeland" ein entsprechender Fördervertrag abgeschlossen, mit im Boot sind als Kooperationspartner auch die Bayern. "Es soll eine fruchtbare Kooperation zwischen unseren beiden Bundesländern und Bayern werden, von der alle Beteiligten profitieren", betonte Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl am Dienstag (25. 11.).

Das wird allerdings nicht allein die Wirtschaft sein, sondern auch der Wanderer - etwa dann, wenn er oder sie an speziell gestalteten Plätzen zur Rast förmlich eingeladen oder durch eine sichere Wegführung keine Angst vor Unglücksfällen haben muss. Sigl: "Es werden bzw. wurden bereits Möglichkeiten geschaffen, um auch Kindern, älteren Menschen, Behinderten sowie Radfahrern die Schönheit des Pilgerweges zumindest auf kurzen Strecken vor Augen führen zu können. Darüber hinaus werden umfangreiche Begleitmaterialien erstellt - die Palette reicht von der traditionellen Wegkarte bis hin zur CD."

Insgesamt betragen die Kosten für das einzigartige Projekt rund 540.000 Euro - 271.000 stammen aus EU-Töpfen, 162.000 kommen vom Wirtschaftsministerium, knapp 23.000 von beteiligten Gemeinden und rund 85.600 aus Privatmitteln des Projektträgers.

"Die Inhalte und die Umsetzung wurden mit dem Oberösterreich Tourismus abgestimmt. Damit ist auch eine Kompatibilität mit dem Kursbuch Oberösterreich gegeben", weist Landesrat Sigl auf das Synergie-Potenzial hin, welche der Heilige Rupert und der Heilige Wolfgang bieten.
 
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