Wien/Brüssel (bpd) - Am Dienstag (25. 11.) nachmittag tagte der EU-Kulturministerrat
in Brüssel, auf dessen Tagesordnung unter anderem ein Gedankenaustausch über die Evaluierung und Fortsetzung
der Kulturförderprogramme der EU "Kultur 2000" und "Media Plus" ab dem Jahr 2007 stand.
Die Einigung einer zweijährigen Verlängerung von 2004 bis 2006 war bereits im Mai 2003 erfolgt, die formelle
Beschlussfassung soll unter irischer Präsidentschaft erfolgen. Staatssekretär Morak betonte in seiner
Stellungnahme, dass in Zukunft vor allem die Frage der bestmöglichen Einbeziehung der Kulturakteure in den
neuen Mitgliedstaaten durch den Austausch von Know-how und die Unterstützung von Fortbildungsmaßnahmen
im Vordergrund stehen müssten und vor allem das Netzwerk der Cultural Contact Points eine zentrale Rolle spielen
sollte.
Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Media-Programms hob Staatssekretär Morak hervor, dass "die
geplante Einbindung der Initiative i2i audiovisual in das Mediaprogramm auch für Österreich von besonderem
Interesse ist." Die Ergebnisse aus dem Vorjahr würden eine starke geographische Unausgewogenheit aufweisen,
die vor allem durch den eingeschränkten Kreis von Partner-Institutionen der EIB-Gruppe bedingt sei. Dementsprechend
müsse, so Morak weiter, "aus unserer Sicht eine solche Einbindung ‚i2i audiovisual' mit einer entsprechenden
Adjustierung der Fördervoraussetzungen verbunden werden", damit es in Zukunft einen weiteren Kreis von
Klein- und Mittelunternehmen aus allen Mitgliedsländern möglich wird, an dieser Initiative zu partizipieren,
so Morak.
Weiters stand die Annahme der "Entschließung über die Zusammenarbeit der kulturellen Einrichtungen
im Bereich der Museen" sowie eine "Entschließung zur Hinterlegung von Kinofilmen in der Europäischen
Union" am Programm des gestern Abend zu Ende gegangenen EU-Kulturministerrats. |