Innsbruck (rms) - "Wasser Marsch" hieß es am Dienstag (25. 11.) für
Stadtregierung und Gemeinderäte. Die Tagesordnung begann diesmal nicht mit politischen Fragen - ein "handfester"
Einblick in den Alltag der Berufsfeuerwehr war angesagt: Wie hält sich ein Feuerwehrschlauch, wenn das Wasser
mit rund 10 bar auf 27 Meter katapultiert wird, oder wie geht man mit einer Bergeschere um?
Foto: RMS / Gerd Andreaus |
Pünktlich mit Wachübergabe um 7 Uhr begann der "Einführungsunterricht" in der Hauptfeuerwache
der BFI - auf Einladung von StRin. Dr. Marie -Luise Pokorny-Reitter, ressortzuständige Stadträtin. "Die
Kernkompetenzen der Feuerwehr werden immer mehr", verweist Branddirektor Mag. Erwin Reichel auf den immer
größer gewordenen Aufgabenbereich. Zwei Stunden dauerte die "Tour d' horizon". Ein Autounfall
wurde simuliert mit Herausschneiden und -schweißen aus dem Autowrack, Atemschutzgeräte und Infrarotkamera
wurden ausprobiert. Besichtigt wurden die kraftfahrzeugtechnischen Anlagen und das eigene Fitnessstudio. "Der
Job des Feuerwehrmannes hängt von seiner Gesundheit ab. Dafür wird jeden Tag eine Stunde Sport betrieben",
erklärt Branddirektor Reichel.
Überfraktionelle Zusammenarbeit gab es beim Löschen eines Brandherdes mit den unterschiedlichen Feuerlöschgeräten.
Beeindruckt war die Politik vom Druck des Wasserschlauches: Im Niederbereich (bis 11 bar) schießen immerhin
über 500 Liter Wasser pro Minute durch die "Spritze". Die "Wurfweite" liegt dann bei 27
Meter. Im Hochdruckbereich bei 40 bar "schießt" das Wasser sogar bis 35 Meter!
Die zwei Stunden "Demonstration" absolvierte die "Polit-Feuerwehr-Übungstruppe" mit Engagement.
Abschließender Kommentar, diesmal einstimmig: "In die Feuerwehr zu investieren ist im Interesse der
Sicherheit der Bevölkerung sinnvoll. Wir haben eine Feuerwehr mit einem sehr hohen Ausbildungsstand.""
(Vizebgm. Dr. Michael Bielowski, StRin. Dr. Marie- Luise Pokony-Reitter, StRin Mag. Christine-Oppitz-Plörer,
die Gemeinderäte Brigitte Lercher, Christoph Kaufmann, Mag. Christian Kogler, Robert Engelbrecht, Christian
Haager, Elisabeth Barcal, Helmut Buchacher, und Andreas Wanker). |