Lisa Ortner wurde Kärntnerin des Jahres – Weitere 24 Frauen für außergewöhnliche
Leistungen gewürdigt
Klagenfurt (lpd) - Sehr berührend und mit vielen Tränen verlief am Sonntag (23. 11.)
die „Eva-Gala 2003“ in der vollbesetzten Messearena in Klagenfurt: Frauen, die wirklich Hervorragendes sonst nur
im Verborgenen leisten, bekamen endlich die Öffentlichkeit, die ihnen gebührt. Für ihr außergewöhnliches
Engagement wurden insgesamt 25 Frauen geehrt. Zur Kärntnerin des Jahres wurde Lisa Ortner aus Villach gekürt,
sie ist somit die „Eva 2003“. Landeshauptmann Jörg Haider mit Gattin Claudia, Sozialstaatssekretärin
Ursula Haubner und Jury-Vorsitzende Zuzzi-Krebitz gratulierten ihr und allen anderen Evas.
Vor mittlerweile bereits sechs Jahren sei die Wahl zur Kärntnerin des Jahres von ihm ins Leben gerufen worden,
so Haider. Frauen, die Großartiges und Herausragendes in der Familie, im Beruf oder im täglichen Leben
bei ihrem aufopfernden Einsatz für Mitmenschen und Gemeinschaft leisteten, würden hier bedankt und vor
einer großen Öffentlichkeit geehrt. Der Landeshauptmann betonte: „Diese Frauen sind sozusagen die „Seele
der Kärntner Gesellschaft“ und bewältigen mit ungeheurer Kraft und Idealismus in aller Stille oft sehr
schwere Schicksale.“
Haider betonte, dass Kärnten mit der „Eva“ einen vorbildlichen Weg gehe. Das unterstrich auch die Sozialstaatssekretärin:
„Der Pflegescheck und die „Pflege zuhause“ sind beispielhaft für ganz Österreich und die Bundesregierung
wird gemeinsam mit Kärnten die Weichen in diese Richtung stellen.“ Haubner zeigte sich tief beeindruckt und
bewegt von dem, was Frauen in Kärnten leisten.
Die diesjährige Siegerin Lisa Ortner ist zwar seit ihrer Geburt an den Rollstuhl gefesselt, hatte aber trotzdem
die Kraft sechs fremde Kinder großzuziehen und ihnen zu helfen, wo es nur ging. Die Auszeichnung „Eva 2003“
habe sie total überrascht und müsse erst verarbeitet werden, so die glückliche Gewinnerin, die sich
über den Hauptpreis, einen Renault Twingo, sehr freute.
Für ihren unvergleichlichen sozialen und karitativen Einsatz wurden weitere 19 Frauen ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen
von Platz zwei bis 20 waren: Eleonore Gelbmann aus St. Veit/Glan, Jade Schweigerl aus Thörl-Maglern, Eva Ronacher
aus Lendorf, Renate Kaßmannhuber aus Seeboden, Meltta Stefitz aus Kühnsdorf, Maria Suntinger aus Großkirchheim,
Berta Schratter aus St. Stefan/Lavanttal, Stefanie Huber aus St. Veit/Glan, Alice Graier aus Feldkirchen, Sonja
Mostetschnig aus Feistritz/Rosental, Edith Pleßnitzer aus Trebesing, Sonja Kert-Wakounig aus St. Kanzian,
Christine Topelzer aus Keutschach, Eveline Daniel aus Feldkirchen, Paula Gutmorgeth aus Feldkirchen, Berta-Maria
Baumgartner aus Klagenfurt, Margarethe Kraßnitzer aus Althofen, Gertrude Schmölzer aus Strassburg und
Marianne Schurz aus Launsdorf. Sie erhielten Schecks des Bundesministeriums für Soziale Sicherheit und Generationen,
Sachpreise, Gutscheine und eine Glasskulptur von Mario Karner.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch fünf „Spezialevas“ verliehen: Dabei war die Ehrung in der Sparte Kultur
ein echtes Highlight der Veranstaltung: Die Gewinnerin Gretl Komposch übernahm gleich die Initiative, holte
den Grenzlandchor Arnoldstein, den sie früher geleitet hat, auf die Bühne und sang gemeinsam mit dem
Publikum „O Glöckle vom Hamattal“. Im Bereich Wirtschaft wurde Helga Happ gewürdigt und in der Kategorie
Bildung Rotraut Krenn. Für ihr Lebenswerk wurde Margaretha Biedermann geehrt und den Sonderpreis zum Jahr
des Menschen mit Behinderung erhielt Johanna Bartsch.
Was alle Evas charakterisiere, formulierte Claudia Haider so: „Sie sind alle von einer Heiterkeit getragen, die
auf uns, die wir nicht so schwere Schicksalsschläge ertragen müssen, beglückend wirkt.“ |